77 größte Städte Deutschlands untersucht - In Dresden geht es Frauen am besten

Erstveröffentlicht: 
27.05.2016

Wie sieht es in den 77 größten Städten Deutschlands in Sachen Gleichstellung und Lebensqualität für Frauen aus? Das haben Regionalforscher gemeinsam mit dem Magazin "Focus" untersucht. Ihr Fazit: In Dresden leben Frauen am besten.

von Grit Bobe

 

Die Kriterien


Was braucht eine Frau, um gut zu leben? Klischees mal außer Acht gelassen, dürften es vor allem folgende Punkte sein: Die meisten Frauen wollen einen guten Job, in dem sie das verdienen, was auch ein Mann für die gleiche Arbeit bekommt. Sie wollen die gleichen Karriere-Chancen wie männliche Konkurrenten. Sie wollen sicher, auch allein und in der Nacht in der Stadt unterwegs sein können. Sie wollen sich in der Freizeit amüsieren und: Ja, natürlich wollen sie ab und an auch einfach mal gut shoppen können. 

 

Dresden lebt Gleichberechtigung

 

Genau diese Punkte wurden in der Studie untersucht. Und da kam nun heraus: In Dresden geht es Frauen am besten. Die sächsische Landeshauptstadt konnte vor allem mit einem hohen Anteil an berufstätigen Frauen und Gehältern fast auf Männer-Niveau punkten. Zum Vergleich: In Dresden bekommt eine Frau angeblich 92 Prozent dessen, was ein vergleichbar beschäftigter Mann verdient - in Ludwigshafen am Rhein liegt die Quote nur bei 72 Prozent. Zudem sollen Frauen in Dresden relativ sicher unterwegs sein und im Vergleich zu anderen Städten seltener Opfer von Kriminalität, Vergewaltigungen und sexuellen Nötigungen werden. 

 

Was in der Studie noch auffällt


Mit Jena (Platz drei), Leipzig (Platz vier) und Chemnitz (Platz sieben) schafften es gleich drei weitere mitteldeutsche Städte in die Top Ten! Schlusslicht wurde das bereits erwähnte Ludwigshafen - auch aufgrund der höchsten gemessenen Kriminalitätsrate unter allen 77 Städten. Und noch ein paar interessante Details: Münster landete wegen guter Sicherheitswerte vor Berlin, Essen punktete vor allem beim Thema Shopping und München war im Bereich Spaß ganz weit vorne, weil es dort besonders viele Einkaufsziele pro Quadratkilometer und zum Beispiel Yoga-Lehrer gibt.