Mexiko, Mexiko Stadt: Attentate gegen die Alianza Pro Transgénicos (Bündis Pro GVO)

Regenwald

Am Donnerstag 19. und Freitag 20. November 2015 wurden in den Einrichtungen des Consejo Nacional Agropecuario (CNA – Nationaler Rat für die Landwirtschaft und Viehzucht) und des Unternehmens Protección de Cultivo, Ciencia y Tecnologia (PCCT – Pflanzenschutz, Wissenschaft und Technologie) im Stadtteil Benito Juárez von Mexiko Stadt zwei Pakete aufgefunden, eines war mit einem Sprengsatz und das andere mit einem Brandsatz bestückt. Nach einer als vertraulich eingestuften Erklärung, die am 3. Dezember 2015 unter den Mitgliedern des genannten Bündnisses zirkulierte, wurde das erste vom Vizepräsidenten der Alianza Pro Transgénicos (APT) Ing. Mario Valdés Berlanga und einer seiner Assistentinnen geöffnet, worauf es explodierte und beide verletzte.

Das im Gegensatz zum Artikel von La Razón am 23. November, wonach es nach der Explosion keine Verletzten gab, sondern nur einen Nervenzusammenbruch des Mario Valdés, der auch noch Berater des CNA ist.

 

Am 8. Dezember gab die APT eine Pressekonferenz, in der sie über das Attentat, in dem ihr Vizepräsident verletzt wurde sowie über den Fund des zweiten Paketes berichtete, das an ihren Präsidenten Rubén Chávez gerichtet war. Dabei gab es keine Verletzten weil das Paket nicht geöffnet, sondern den Behörden ausgehändigt wurde.

 

Nach diesen Ausführungen erklären wir Folgendes. Erstens zum in La Razón veröffentlichten Artikel, der besagt, der Sprengsatz sei auf einem Schreibtisch explodiert. Das ist eine Lüge, denn unser Sprengsatz war so gebaut um einzig und allein bei seiner Öffnung zu detonieren, bzw. wenn die positiven und negativen Kabel sich berühren und die Explosion auslösen. Es ist praktisch unmöglich, dass er sich bewegungslos auf einem Schreibtisch liegend selbst aktiviert.

 

Andererseits sagt man sowohl in den Presseartikeln als auch in den Kommuniqués der APT, das Ziel unserer Angriffe, wie Rubén Chávez es formulierte, sei „die Einschüchterung der Bewegung, welche die Zulassung des GMO-Anbaus als Lösung für den mexikanischen Landbau fördert“.

 

Nichts ist unseren Zielen ferner! Wir versuchen nicht, die Zulassungen zum GMO-Anbau zu verhindern. Legal oder nicht legal, die Landwirtschaft ist die Ursache für den grossen Teil der Zerstörung der wilden Gebiete Mexikos und auf der Welt und sie versuchen mit simplen Gesetzgebungen und legalen Bewilligungen den von ihnen verursachten Schaden zu verschleiern oder zu verharmlosen, so als würde das den besagten Schaden verhindern.

 

AgroBioMéxico betont im eigenen Kommuniqué vom 10. Dezember wir seien eine Gruppe, die gegen GMOs sei, während für uns der Unterschied zwischen transgenem und traditionellem Mais minimal ist, weil beide zur Destruktivität beitragen, die der Landwirtschaft innewohnt und das gesagt, sprechen wir noch einen weiteren Punkt an. Weder kämpfen wir noch fordern wir Rechte für die BäuerInnen und auch nicht für das mexikanische Land. Weder verteidigen wir die traditionelle Landwirtschaft noch versuchen wir die BäuerInnen zu unterstützen. Unsere Taten gründen auf der Zurückweisung der wachsenden Invasion der Natur sei es durch die Landwirtschaft, die Städte, die Strassen, die Minen, zusammenfassend gesagt also auf der Ablehnung der Zivilisation und ihres unvermeidlichen Fortschritts.

 

Wir wollen keinen Dialog weder mit der APT noch mit irgendwem vom selben Schlag, uns interessieren weder legale Instanzen noch etwelche Vermittlungsversuche. Sie werden nicht aufhören und wir genauso wenig.

 

Wir sagen es nochmals: wir wissen genau, dass wir mit diesen Angriffen ihre Kampagne und Anstrengungen zur Verkünstlichung der Natur nicht aufhalten werden, (…) aber nicht nur die Natur wird die Schäden erleiden, sondern sie werden sich auch auf die direkten Verantwortlichen ausdehnen.

 

Circulo Eco-extremista de Terrorismo y Sabotaje

 

Vom Círculo Eco-Extremista an die Alianza Pro Transgénicos

(Kommuniqué über Mail erhalten)

 

Üb. mc, Knast Salez, CH http://porlaanarquia.espivblogs.net/2015/12/24/mexico-del-circulo-eco-extremista-para-la-alianza-pro-trasngenicos/