[GS] Kundgebung von "Goslar wehrt sich"

Gegen Nazis

An einer Kundgebung der flüchtlingsfeindlichen Initiative "Goslar wehrt sich" beteiligten sich heute rund 50 Personen, deutlich weniger als die erwartenden 150 Teilnehmer. Mit dabei waren auch Neonazis, unter anderem von der Partei "Die Rechte" aus Hildesheim und der Harzregion.

 

Als Redner sprachen Erich Seifert aus Bremen und Sebastiano Graziani, beide bekannt von diversen Auftritten bei den verschiedenen PEGIDA-Ablegern. Seifert rief dazu auf, bei der nächsten Wahl einen eigenen Kandidaten zu stellen und den Oberbürgermeister Oliver Junk, den er als Goslar bekanntesten "Wirtschaftsflüchtling" bezeichnete, abzulösen. Anschließend ergriff der Neonazi Patrick Schreiber aus Hildesheim das Wort. Er kritisierte, dass von Seifert zur Beteiligung an Wahlen aufgerufen wurde und forderte dazu auf gegen die "Vasallendiktatur der BRD" auf die Straße zu gehen. Flüchtlinge, die durch ein "sicheres" Drittland anreisen, beschimpfte Schreiber als "Schmarotzer". Das Goslarer Bündnis gegen Rechts hatte zu einer Protestkundgebung aufgerufen, an der sich an die 60 Menschen beteiligten. Nur eine kleine Gruppe Antifas sorgte für hörbaren Protest bei der Kundgebung der Rechten: Die Gruppe lief aus einer Seitenstraße auf die Kundgebung zu und rief dabei lautstark Parolen. Die Polizei drängte die Antifas daraufhin ab.

 

Bilder: An einer Kundgebung der flüchtlingsfeindlichen Initiative "Goslar wehrt sich" beteiligten sich heute rund 50 Personen, deutlich weniger als die erwartenden 150 Teilnehmer. Mit dabei waren auch Neonazis, unter anderem von der Partei "Die Rechte" aus Hildesheim und der Harzregion.">https://www.flickr.com/photos/dokurechts/albums/72157660809881049

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Ulf Stanull (Inhaber von "Laserstrolch", Bad Harzburg) und Maik Gremmel

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