Lehrerverband warnt vor Sex mit muslimischen Männern!

Erstveröffentlicht: 
06.11.2015

Halle/ Saale - Ein Artikel in der Zeitschrift des Philologenverbandes Sachsen-Anhalt sorgt für heftige Kritik. Der Verbands-Vorsitzende Dr. Jürgen Mannke schreibt darin mit drastischen und pauschalisierenden Worten vor den sexuellen Gefahren, die von muslimischen Flüchtlingen ausgehen.

 

Bereits der Einstieg erinnert eher an eine Rede auf einer PEGIDA-Demonstration, als an die differenzierte Betrachtung eines Pädagogen: "Eine Immigranteninvasion überschwappt Deutschland..."

 

Zwar schreibt er, dass es eine humanitäre Pflicht sei, Asylsuchenden zu helfen, allerdings pauschalisiert er weiter, indem er Flüchtlingen unterstellt, aus "wirtschaftlichen oder gar kriminellen Gründen in unser Land zu kommen."

 

Zwar brauche Deutschland Zuwanderung, aber nicht die vielen jungen, kräftigen, meist muslimischen Männer. Mannke erklärt, dass das muslimische Frauenbild nicht mit unserer Gesellschaft zu vereinbaren sei. Deshalb würden deutsche Frauen in zunehmender Gefahr leben. 

 

Vom Hörensagen kenne er Fälle, in denen Frauen und Mädchen in öffentlichen Verkehrsmitteln und Supermärkten belästigt würden.

 

Er fordert nachvollziehbar, dass sich die Flüchtlinge den deutschen Werten anpassen müssen. Allerdings ist in Mannkes Weltbild offenbar jeder muslimische Mann eine Gefahr für die deutschen Mädchen:

 

"Auch als verantwortungsbewusste Pädagogen stellen wir uns die Frage: Wie können wir unsere jungen Mädchen im Alter ab 12 Jahren so aufklären, dass sie sich nicht auf ein oberflächliches sexuelles Abenteuer mit sicher oft attraktiven muslimischen Männern einlassen?"

 

Für diese Aussagen erntete er viel Unverständnis. Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD) kritisierte gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung, der Verband würde „Gerüchte verstärken, Halbwahrheiten verbreiten und unsere Werte als Keule benutzen“.

 

„Das grenzt an Hetze“, kritisierte die Linken-Landesvorsitzende Birke Bull den Verband. „Das ist inhaltlich auf einem unterirdischen Niveau, das bedient Vorurteile und den rechten Rand“, sagte Grünen-Fraktionschefin Claudia Dalbert.

CDU-Bildungsexperte Hardy Peter Güssau erklärte, die Wortwahl Mannkes sei teilweise martialisch und unglücklich.

Mannke wies die Kritik zurück. Er bediene keine rassistischen Ressentiments.