Polizei: Feuer in geplanter Asylbewerberunterkunft war Brandanschlag

In einer Asylbewerberunterkunft in Flensburg ist ein Feuer ausgebrochen. K. Sörensen/Archiv
Erstveröffentlicht: 
16.10.2015

Nach dem Feuer in einer geplanten Asylbewerberunterkunft in Flensburg geht die Polizei von einem Brandanschlag aus. «Anwohner hörten einen lauten Knall und sahen Flammen aus einer Einzimmerwohnung», schilderte ein Polizeisprecher am Freitag. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Wohnung im Erdgeschoss brannte aus. Verletzt wurde niemand. Das Gebäude war unbewohnt.

 

Nach Angaben der Polizei war das Feuer in der Nacht zum Freitag ausgebrochen. Um kurz nach 1.00 Uhr wurden Anwohner durch den Knall aufgeschreckt. Von ihren Fenstern aus konnten sie in dem achtgeschossigen Mehrfamilienhaus in der Nähe Feuerschein durch die Fensteröffnung erkennen. Beim Eintreffen der Feuerwehr kurze Zeit später waren die Flammen aber bereits erloschen.

Das Wohnhaus sollte eigentlich abgerissen werden, wurde aber wieder hergerichtet, um in mehreren Wohnungen Asylbewerber unterzubringen. Die Übergabe an die Stadt war für Freitag geplant. In der nächsten Woche sollten Flüchtlinge einziehen. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.