Solidarität mit Rojava/Kobanê Abfahrt in KA zur überregionalen Solidaritätsdemonstration in Stuttgart

Abfahrt in Karlsruhe: HBF 14.05 Uhr Gleis 9 Treffpunkt wg Ba-WÜ Ticket - 13.50 Uhr

 

Weltweiter internationaler Aktionstag für die
Solidarität mit Rojava/Kobanê am Samstag, den 1.November 2014


Internationaler Aufruf zur „Global Rally for Kobanê“
Am 1. November soll überall auf der Welt gezeigt werden, dass der Widerstand von Kobanê gegen den IS-Faschismus nicht allein ist.

Weltweiter Aktionstag gegen den ISIS – für Kobanê – für Menschenwürde  

Der ISIS startete an mehreren Fronten einen großen militärischen Feldzug gegen die kurdische Stadt Kobanê in Nord-Syrien. Dies ist der dritte Angriff des ISIS auf Kobanê seit März 2014. Da die vorherigen beiden Angriffe nicht ihr Ziel erreichten, greifen sie nun erneut und brutaler an und wollen Kobanê einnehmen. Im Januar diesen Jahres haben die Kurdinnen und Kurden in Westkurdistan (Rojava) kommunale Selbstverwaltungsstrukturen in drei Kantonen aufgebaut. Eines dieser drei Kantone ist Kobanê. Bis auf den Norden, der an die Türkei angrenzt, werden alle Grenzen von dem ISIS kontrolliert. Der ISIS konnte sich mit schweren Waffen aus den USA den Grenzen Kobanês nähern. Hunderttausende Zivilisten sind von dem brutalsten Genozid der modernen Geschichte bedroht. Mit leichten Waffen versuchen sich die Menschen von Kobanê gegen die brutalen Angriffe der ISIS zu verteidigen.

Die einzige Hilfe leisten die Volksverteidigungseinheiten in Westkurdistan, die YPG und YPJ, allerdings ohne internationale Unterstützung.

Deshalb ist ein weltweiter Aktionstag unverzichtbar – für Kobanê – für Menschenwürde 

Die sogenannte internationale Koalition im Kampf gegen den ISIS hat den kurdischen Widerstand nicht wirksam unterstützt, obwohl sie Zeugen des andauernden Genozids sind, der gegen Kobanê stattfindet. Sie erfüllen ihre eigentlichen internationalen Rechtsgrundsätze nicht. Einige Staaten dieser Koalition, insbesondere die Türkei, gehören zu den finanziellen und militärischen Unterstützern der ISIS im Irak und in Syrien.

Wenn die Welt Demokratie im Mittleren Osten will, sollte sie den kurdischen Widerstand in Kobanê unterstützen. Die Demokratische Autonomie eröffnet allen Menschen in Syrien eine befreite Zukunft. Das „Modell Rojava“ und dessen säkulare, nicht ausgrenzende und demokratische Prinzipien stellt in dieser Hinsicht also eine Perspektive dar, in der Einheit in Vielfalt praktiziert wird.

Wir rufen alle Menschen weltweit auf, ihre Solidarität mit Kobanê zu zeigen, auf die Straßen zu gehen und zu demonstrieren!

Beteiligt euch an dem internationalen Aktionstag für Kobanê!
Unterstützt den Widerstand gegen den ISIS – für Kobanê – für Menschenwürde!

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Solidaritätsdemonstration in Stuttgart: 1. November | 16 Uhr | Lautenschlagerstraße (Hbf)

 

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Spendenkampagne zur Unterstützung von Rojava
Prominente aus Wissenschaft, Kultur und Politik rufen zur Unterstützung
der kurdischen Selbstverteidigungseinheiten in Kobanê auf
Initiatoren und Unterzeichner spenden 21.000 Euro für Rojava.

Solidarität mit Rojava. Wer wenn nicht wir? Wann wenn nicht jetzt?

Seit drei Jahren entsteht in den überwiegend kurdischen Gebieten
Nordsyriens („Rojava“ genannt) ein politisches System demokratischer
Selbstverwaltung. Die Bevölkerung organisiert sich in eigenen
Versammlungen und Räten, um ihr Leben über z.B. ethnische und religiöse
Unterschiede hinweg gemeinsam zu gestalten. Die Frauen spielen dabei
eine zentrale Rolle: Sie organisieren sich in allen Bereichen
eigenständig und sind maßgeblich an der Gestaltung des Gemeinwesens
beteiligt.

Geschützt wird diese demokratische Selbstverwaltung von den
Selbstverteidigungskräften Rojavas, der YPG und den Fraueneinheiten der
YPJ. Es waren diese Einheiten, die gemeinsam mit der PKK êzidische
KurdInnen im September vor der menschenverachtenden Organisation
Islamischer Staat (IS) aus dem Shengal-Gebirge gerettet haben.
Die Demokratische Autonomie der Städte und Gemeinden Rojavas ist für
viele Menschen im Nahen und Mittleren Osten zu einem Hoffnungsträger
geworden. Sie beweist, dass ein friedliches Zusammenleben sowie eine
gerechtere und demokratischere Gesellschaft möglich sind. Genau diese
fortschrittlichen Inhalte ziehen den Hass des IS auf sich. Angesichts
des Terrors des IS sind die Menschen von Rojava bereit, ihr Leben für
die gemeinsame Verteidigung einzusetzen.

Die Türkei versucht die demokratische Selbstverwaltung Rojavas zu
beseitigen. Sie hat eine Blockade gegen die selbstverwalteten Gebiete
errichtet, Solidaritätsaktionen in der Türkei blutig unterdrückt und die
Aktivitäten des IS toleriert oder sogar unterstützt. Wie die Kämpfe um
Kobanê zeigen, sind aber auch Deutschland, die EU und die NATO –
unabhängig von ihrer Position zum IS – offensichtlich nicht gewillt, den
Überlebenskampf in Rojava aktiv zu unterstützen. Stattdessen werden die
kurdischen Organisationen nach wie vor kriminalisiert.
Die Regierungen reden zwar von Hilfe, aber verfolgen nur ihre eigenen
geopolitischen Interessen.
Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass wir uns nicht auf die Staaten
verlassen dürfen.

Es ist allerhöchste Zeit, nicht nur von der Solidarität mit den Menschen
in Rojava zu reden, sondern sie auch in die Tat umzusetzen. Die Commune
von Rojava muss erhalten bleiben – dies ist nur mit der
Selbstverteidigung möglich.

Mit unserer Unterschrift spenden wir für die Selbstverteidigungskräfte –
YPG/YPJ – in Rojava und rufen alle auf, dies ebenfalls zu tun. Lasst die
Menschen in Rojava nicht allein, zeigt eure Solidarität!

Wir unterstützen die demokratische Selbstverwaltung in Rojava, indem wir
in der aktuellen Situation die Selbstverteidigungskräfte unterstützen.

Verband der Studierenden aus Kurdistan – YXK
Interventionistische Linke – iL

Kontakt:
Für Anfragen, Unterzeichnung des Aufrufs usw., wendet Euch an:
    info [at] rojava-solidaritaet.net
Spenden: Bankverbindung:
    Initiative Rojava
    IBAN: DE30 5905 0101 0610 5088 48
    BIC: SAKS DE 55


Erstunterzeichner_innen
Bini Adamczak, Autorin, Berlin; Prof. Elmar Altvater, Berlin; Sabo
Akgül, assyrisches Volks- und Kulturhaus Wiesbaden; andcompany&Co.,
Theater- und Performancekollektiv; Audiolith, Musiklabel, Hamburg; Edgar
Auth, Journalist und dju-Mitglied, Frankfurt am Main; Dario Azzellini,
Assist.-Prof., Johannes Kepler Universität Linz; Bertz + Fischer Verlag,
Berlin; Prof. Ulrich Brand, Wien; Prof. Micha Brumlik,
Erziehungswissenschaftler und Publizist; Murat Çakir, Autor und
Publizist, Kassel; Dr. Zülfukar Cetin, Alice Salomon Hochschule Berlin;
Dietmar Dath, Schriftsteller und Journalist; Jan Deck, LaPROF
(Landesverband Professionelle Freie Darstellende Künste Hessen e.V.),
Frankfurt/M; Prof. Alex Demirovic, Frankfurt am Main; Prof. Dr Frank
Deppe, Marburg; Prof. Diedrich Diederichsen, Kulturwissenschaftler,
Kritiker, Journalist; Marian Drews, Gewerkschaftssekretär, Hannover;
Markus Dorfmüller, Künstler und Fotograf, Hamburg; Thomas Ebermann,
Publizist, Hamburg; Edition Nautilus, Verlag, Hamburg; Feine Sahne
Fischfilet, Band; Dr. Elmar Flatschart, Universität Wien; Koray Yilmaz
Günay, Publizist und LGBT*-Aktivist; Nazmi Gür, Stellvertretender
Co-Vorsitzender der HDP (Partei der Demokratischen Völker) und
Parlamentarier der türkischen Nationalversammlung; Prof. Frigga Haug,
Los Quemados; Prof. Wolfgang Fritz Haug, Los Quemados; Prof. Dr. Michael
Heinrich, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin; Bernd Hüttner,
Autor und Aktivist, Bremen; Informationsstelle Lateinamerika (ila) e.V;
Selma Irmak, Co-Vorsitzende der DTK (Kongress der Demokratischen
Gesellschaft) und Parlamentarierin der türkischen Nationalversammlung;
Prof. Dr. Rahel Jaeggi, HU Berlin; Dr. Serhat Karakayali, Berlin;
Alexander Karschnia (andcompany&Co), Theatermacher und Autor; Zuhat
Kobanê, Europavertreter der PYD – Partei der Demokratischen Einheit;
Hardy Krampertz, Historiker, Politologe und Kulturmanager, Mitglied im
Kokreis Attac Deutschland, Frankfurt am Main; Karsten Krampitz,
Schriftsteller und Historiker, Berlin; Prof. Dr. Verena Krieger,
Lehrstuhl für Kunstgeschichte, Friedrich-Schiller-Universität Jena; Axel
Kurth, Musiker (WIZO); Joachim Legatis, Journalist & Mitglied im
Bundesvorstand der Deutschen Journalistinnen und Journalistenunion (dju)
in ver.di, Alsfeld; Markus Liske, Autor, Berlin; Dirk von Lowtzow,
Musiker (Tocotronic); Ecco Meineke, Kabarettist und Musiker, München;
Hanna Mittelstädt, Verlegerin, Edition Nautilus; Hanswerner Odendahl,
Rechtsanwalt, Köln; Turgut Öker, Vorsitzender der Alevitischen Union
Europa (AABK) und Ehrenvorsitzender der Alevitischen Gemeinde
Deutschland (AABF); Cetin Oraner, Künstler und Musiker, München; Prof.
Norman Paech, Völkerrechtler, Hamburg; Alexis J. Passadakis, Mitglied im
Rat von Attac; Manja Präkels, Autorin & Musikerin (Der singende Tresen),
Berlin; Marco Pompe, Crtical Left Laboratory – cill.me; Werner Rätz,
Kokreis Attac Deutschland, Bonn; Fabian Rehm, Gewerkschaftssekretär,
Marburg; Prof. Dr. Fanny-Michaela Reisin, Präsidentin der
Internationalen Liga für Menschenrechte; Oliver Ressler, Künstler und
Filmemacher, Wien; Karl-Heinz Roth, Historiker und Autor, Stiftung für
Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts, Bremen; Prof. Werner Ruf,
Professor für internationales Recht, Edermünde; Rainer Schmidt,
Vorstandsmitglied des Palette e.V., Hamburg; Reiner Schmidt, Autor und
Herausgeber, Köln; Susanne Schmidt, Autorin, Köln; Dr. Phillip Schink,
Dozent für Philosophie, Frankfurt/M.;Wolfgang Schorlau, Autor und
Schriftsteller, Stuttgart; Marcus Steinweg, Philosoph, Berlin; Tom
Strohschneider, Chefredakteur neues deutschland; TickTickBoom, Band
(Algun, Ben Dana, Boogie Dan, Captain Gips, Flox Schoch, Johnny Mauser,
Kai Kani, Kaos Kanji, Kobito, LeijiONE, Marie Curry, Mister Mo,
Phurioso, Pyro One, Rabenkind, Refpolk, Spezial-K, Spion Y, Sookee);
Prof. Klaus Theweleit, Kulturtheoretiker, Autor und Schriftsteller,
Freiburg; Norbert Trenkle, Publizist; Ilija Trojanow, Schrifsteller; Dr.
Jana Tschurenev, Georg August Universität Göttingen; Dr. Vassilis
Tsianos, Universität Hamburg; Viviana Uriona, (PhD), Regisseurin,
Dokumentarfilmkollektiv Kameradistinnen; Wanda Vrasti, (PhD) Dozentin in
Berlin; Prof. Dr. Joseph Vogl, HU Berlin; Mark Wagner, Fotograf,
Kameramann, Dokumentarfilmkollektiv Kameradistinnen; Klaus Walter,
Musikjournalist; Prof. Markus Wissen, Berlin; Winfried Wolf,
Chefredakteur Lunapark21; Arne Zank, Musiker (Tocotronic)

Weitere Unterzeichner_innen
Markus Gross, Köln; Hacky Hagemeyer, Phnom Penh; Wolfgang Kanz, München;
Gerd Nier, Fraktionsvorsitzender Linkspartei, Göttingen; Cansu Özdemir,
Linkspartei, Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft; Richard Pestemer,
Neunkirchen im Hunsrück; Prof. Dr. Juliane Rebentisch, Hochschule für
Gestaltung Offenbach am Main; Kerem Schamberger, Sprecher der DKP
München; Sonja Süß, Aktivistin und Journalistin; Brigitte Wolf,
Stadträtin der Linkspartei, München;

Stand: 29.10.14, 13 Uhr

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