Vortrag und Diskussion: Was ist israelbezogener Antisemitismus? – Betrachtungen nach den judenfeindlichen Hasskundgebungen des letzten Sommers

Logo

Vortrag und Diskussion: Was ist israelbezogener Antisemitismus? – Betrachtungen nach den judenfeindlichen Hasskundgebungen des letzten Sommers Referent: Lothar Galow-Bergemann


Datum & Ort: 12. November, 20 Uhr, Universität Freiburg Raum 1221

 

Wie wenig Antizionismus von Antisemitismus trennt, wurde selten so deutlich wie während der antiisraelischen Massenaufmärsche dieses Sommers, die in Sprechchören „Tod den Juden!“ forderten. Die selbstgerechte deutsche Mehrheitsgesellschaft wusste sofort, dass der Antisemitismus lediglich durch „die Türken“ bzw. „den Islam“ importiert ist. Schließlich, davon bleibt sie felsenfest überzeugt, hat sie aus der Shoah mehr gelernt als die Juden, weshalb ihre mit Hingabe gepflegte „Israelkritik“ nie und nimmer irgend etwas mit Antisemitismus zu tun haben kann. Diese Gewissheit gehört auch zu den Basics einer pseudokritischen Linken, die viel mehr Mainstream ist, als sie glaubt.


Doch wer eben noch in „internationalistischer Solidarität“ zusammen mit offenen Hamas-Fans gegen Israel demonstriert hatte, bekam nun ein faustdickes Problem. Wie um alles in der Welt sollte man sich von den Propagandisten des Judenmords abgrenzen? Heraus kamen Verschwörungsphantasien und skurrile Statements, die weniger überzeugend ausfielen denn je. In welcher Situation befinden sich Juden und der jüdische Staat und warum befördert den Antisemitismus, wer „gegen den Zionismus“ demonstriert?

 

Lothar Galow-Bergemann schreibt u.a. für konkret, Jungle World und emmaundfritz.de

 

 



Veranstaltung im Rahmen der Freiburger Aktionswochen gegen Antisemitismus. Mehr Informationen unter:

http:// www.ag-freiburg.org/cms/ termin/ aktionswochen-gegen-antisem itismus-in-freiburg
http:// www.amadeu-antonio-stiftung .de/aktuelles/ aktionswochen-gegen-antisem itismus-veranstaltungskale nder-2014/

Die Veranstaltungsreihe wird freundlicherweise von der Amadeus Antonio Stiftung, DIKA e.V. und dem StuRa der Universität Freiburg gefördert.