Militante Neonazis planen Aufmarsch

Erstveröffentlicht: 
28.04.2014

Dresden droht ein zweiter 13. Februar

Dresden. Seit Jahren sorgen die Neonazi-Aufmärsche rund um den 13. Februar in Dresden für bundesweite Schlagzeilen, jetzt steht der Landeshauptstadt eine weitere Großdemonstration von militanten Rechtsextremisten bevor. Zu Pfingsten rufen mehrere überregional bekannte Neonazis zu einem sogenannten "Tag der deutschen Zukunft" auf.

 

Insider gehen von 900 bis 1000 Teilnehmern aus, darunter 300 bis 400 Gewaltbereite. Es handelt sich um parteiferne, sogenannte "freie Kameradschaften" und "autonome Nationalisten" - sowie um einige radikalere Kader aus der rechtsextremen NPD.


Nach Informationen der Leipziger Volkszeitung kommen sie aus dem norddeutschen Raum, von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und NRW bis hin zu Hamburg, Bremen und den ostdeutschen Ländern. Erwartet werden auch Neonazis aus Dortmund, die als besonders gewaltbereit gelten. Nach bisherigem Stand soll die rechtsextreme Groß-Demo in Dresden-Prohlis stattfinden. Auch von Gegendemonstranten sind Protestaktionen geplant, die Polizei bereitet sich auf einen Großeinsatz vor.

 

In früheren Jahren fiel die Ortswahl der Neonazis auf Pinneberg, Hildesheim, Braunschweig, Hamburg sowie Wolfsburg. Nachdem die Rechtsextremisten bei ihren Aufmärschen rund um den 13. Februar in Dresden zunehmend unter Druck gerieten, gilt dieser Termin in der Szene als nur noch wenig attraktiv. Mit ihrer Alternativveranstaltung an Pfingsten wollen sie nun offensichtlich verlorenen Boden wieder gutmachen. Die NPD setzt dies unter Zugzwang. Denn klar ist, dass die akute Führungsschwäche der rechtsextremen Partei sowohl bundesweit wie in Sachsen die radikaleren Kräfte aufbaut.
Jürgen Kochinke

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"Insider gehen von 900 bis 1000 Teilnehmern" die Zahl dürfte wohl zu hoch gegriffen sein, wenn man sich die letzten Jahre so anschaut. Aber es werden sich ein paar 100 Faschos werden, allerdings kann man mittlerweile festhalten, dass es in der BRD keine grossen Nazi-Demos (1000 und mehr Teilnehmer) mehr gibt, die Zahlen nehmen laufend ab, ob bei Demos oder bei den Strukturen selbst

...so sehr unrealistisch is die Teilnehmerzahl nich.In den letzten Jahren kammen zum TDDZ immer so 500-700 Faschos grösstenteils aus Norddeutschland.Und in Dresden sin dieses Jahr im Februar ca.500 Faschos aufmarschiert.Natürlich kann man die beiden Zahlen jetz ni glei Zusammenzählen und hat dann die Teilnehmerzahl.Aber ungefähr so könnte es schon aussehen.Auserdem sin die meisten Größeren Nazievents Trauermärsche(Dresden,Magdeburg,Bad Nenndorf...)auf denen sich die Nazis halt auch entsprechend "Traurig" benehmen müssen,wo gewisse kleidervorschriften gelten wo die sich nich auf Konfrontationen einlassen dürfen,Alkohol-und Rauchverbot herrscht, und der rest sind meistens NPD-Veranstaltungen wo die Faschos sich halt auch benehmen müssen da die NPD als Partei ja auf ihren Ruf achten muss.Der TDDZ is halt keines von Beiden.Und dementsprechend  halt attraktiver für junge,militante Nazis.Und das die Faschos auch bei Demos gerne mal Randallieren hat man ja 2008 beim 1.Mai in Hamburg gesehen.Damals waren es ja auch so um die 1000 Nazis und unter denen halt so 400 AN`s.Dass könnte in Dresden ungefähr dieselben Zahlenverhältnisse annehmen.Und nich zu Vergessen is ja auch das in Dresden 2009 rund 7000 Nazis marschiert sin.kann also sein das allein dadurch das es Dresden ist nochma ein bissel mehr kommen.Naja abwarten wir werns ja bald sehen.