Rassistischer Übergriff auf Afrikanische Mitbürgerin durch Kontrolleur

Liebe Genossinnen und Genossen.
Wir wurden heute auf unserer Seite über einen Rassistischen Übergriff auf eine Mitbürgerin mit afrikanischen Wurzeln aufmerksam gemacht. Dieser Übergriff wurde von einem unserer ,ohnehin schon ungeliebten, Fahrkartenkontrolleure durchgeführt.

 

Also diese Mitbürgerin (nennen wir sie hier Lola) am gestrigen Dienstag dem 14.1.2014 am Bahnhof in die Stadtbahnlinie 4 Richtung Wiesenhügel einstieg, stiegen mit ihr zusammen eine Gruppe Kontrolleure ein. 2 aus dieser Gruppe stellten sich vor den Fahrkartenautomaten in der Bahn um sich eine Fahrkarte zu erwerben. Als Lola ebenfalls eine Fahrkarte kaufen wollte musste sie warten da der Automat ja durch 2 Kontrolleure blockiert war. Da Lola unter gesundheitlichen Problemen leidet (wegen denen sie bereits 2 Jahre krank geschrieben ist) und zusätzlich noch mehrere Einkaufsbeutel dabei hatte, stellte sie ihre Taschen auf dem nächsten Sitz ab uns setze sich kurz hin um zu warten das sie den Automaten nutzen kann. Als sich die zwei Kontrolleure vom Automaten entfernten wollte sich Lola eine Fahrkarten holen und stand auf um zum Automaten zu gelangen. Kurz davor versperrte ihr ein Kontrolleur den Weg mit der Begründung das es jetzt zu spät sei. Als Lola versuchte zu erklären das sie nur gewartet hatte bis der Automat frei wird zeigten sich der Kontrolleure und seine Kollegen wenig interessiert. Also Lola merkte das man sie nötigen wollte ein Strafgeld zu zahlen versuchte sie an der nächsten Haltestelle aus zusteigen. in Folge dessen nahmen ihr die Kontrolleure die Tasche weg, nahmen sie in den Würgegriff (man beachte das keine Situation vorherrschte die so etwas legitimieren könnte). Während des willkürlichen Übergriffs vielen Sätze wie zum Beispiel"geh zurück in dein Land", "sprich deutsch!", "Schande für Deutschland" und noch ein paar mehr. Als Lola versuchte sich zu wehren ,in dem sie panisch um Hilfe schrie, sammelten sich einige Meschen um sie und die Kontrolleure, schritten jedoch nicht ein. Die einzigen Mitbürgen die auf die Kontrolleure zu gingen und ihnen sagten sie sollen die Frau sofort loslassen, waren (nach Lolas Angabe) zwei türkische Mitbürger die jedoch durch das Eintreffen der Polizei weggedrängt wurden. Die Polizisten vor Ort nahmen Lolas Personalien auf sowie die Aussagen der Kontrolleure und die von einigen deutschen Mitbürgen die (nach Lolas Angaben bzw. nach den Angaben ihres Mannes) der freiwilligen GeStaPo angehören könnten. Als die beiden couragierten türkischen Mitbürger ihre Aussagen machen wollten um zum einen die Wahrheit zu erklären und zum anderen um Lola zu entlasten, wurden sie durch die Polizisten mit einem Platzverweis vom "Tatort" entfernt.
Da Lola die beiden Männer nicht kannte würden wir sie an dieser Stelle bitten sich bei uns zu melden um eventuell eine Zeugenaussage zu machen.
Als Lola schließlich gehen durfte wollte sie bei der Polizei eine Anzeige gegen die Kontrolleure aufnehmen. Die wurde ihr mit der Aussage, sie würde eh Post bekommen und sie könnte jetzt keine Anzeige aufnehmen, vorerst ausgeredet. 
Lola kam schlussendlich mit einem Nervenzusammenbruch Zuhause an und leidet seit dem Vorfall an Depressionen.
Da Lola und ihr Mann von den Behörden enttäuscht sind und nicht mehr weiter wissen bitten sie uns, als Antifaschisten um Hilfe. 
Jeder der Tipps, Ratschläge oder Informationen für die beiden hat soll sich bitte bei uns melden. 

Um noch einmal zusammen zufassen:
der Vorfall ereignete sich am Dienstag dem 14. Januar 2014 gegen Uhr in der Linie 4 vom Bahnhof Richtung Wiesenhügel. Beim "Tatort" handelt es sich um die Haltestelle 


Einen der Täter konnte Lola erkennen. Es handelt sich hier bei um Rene J. Sein Bild ist an gehangen. Er Angestellter in der Firma Condor Schutz- und Sicherheitsdienst Thüringen GmbH 
(Adresse der Firma: Magdeburger Allee 34, 99086 Erfurt)

Solltet ihr wissen das er schon einmal negativ aufgefallen ist oder wenn ihr Infos über ihn und/oder eventuelle Gleichgesinnte haben, meldet euch bitte ebenfalls bei uns.

Wir hoffen sehr auf eure Mithilfe !
Solidarität mit Lola und ihrem Mann !!
Kein Mensch ist illegal !
Refugees Welcome !

 

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Also ich finde diesen Beitrag natürlich wichtig und schockierend, aber wäre es nicht interessant zu wissen in welcher Stadt/ Ort sich das ganze abgespielt hat?

ERFURT steht da.

In welcher Stadt war das?

Am besten die Antifa Erfurt wenden, wenn noch nicht geschehen: http://www.autistici.org/ag17/ udn einen guten (linken) Anwalt aufsuchen. Dabei können die Genoss_innen in Erfurt bestimmt auch behilflich sein.