[FFM] Verhältnisse in den USA aus Sicht der (politischen) Gefangenen

Flyer für den 14. Januar im Club Voltaire

Gefangene kämpfen um Überlebens-Perspketiven Gast: Jamal Hart, Sohn von Mumia Abu-Jamal. Der Kalifornische Hungerstreik im Sommer 2013 war der seit langem sichtbarste Ausdruck von Widerstand gegen die Masseninhaftierung von innerhalb der Gefängnisse. Über 30.000 Gefangene kämpften unter Einsatz ihres Lebens gegen Langzeit-Isolation  und für eine Perspektive des Überlebens. Dieser Kampf geht weit über Kalifornien hinaus.

 

Die knapp 2,4 Millionen Gefangenen der US wissen schon lange, was die Gesellschaft draußen erst langsam lernt: dass ihre Inhaftierung und ihre gesetzlich festgeschriebene Rechtlosigkeit kein Unfall, keine „Fehlentwicklung“ sondern gewolltes Kalkül im Neoliberalismus sind. Masseninhaftierung ohne Verfahren, ohne juristischen Beistand und mithilfe von „Racial Profiling“ sind die Basis einer modernen Sklaverei, die nur dem Namen nach neu ist:  der Gefängnisindustrielle Komplex.

 

Entstanden aus der Repression gegen die sozialen und revolutionären Bewegungen der 1960er und 70er entwickelte sich seit dem ein Modell, was die Armut kriminalisiert und in Gefängnissen profitabel werden lässt. Diese Entwicklung, die von der Mehrheit der Gesellschaft lange und gerne ignoriert wurde, hat inzwischen zu großen Problemen, besonders in den Communities of Color geführt. Zusammen mit ihren Angehörigen kämpfen Gefangene nun schon seit Jahren für elementarste Menschenrechte in den Todestrakten, Isoliereinheiten oder an den Fliessbändern der Gefängnisindustrie – und bauen dabei eine grundsätzliche Bewegung gegen Gefängnisse auf, die sich inzwischen Gehör verschafft.

 

Ein Abend mit Berichten über die Gefängnissituation in den USA sowie einer genaue Beschreibungen der Situation der 'Cuban Five' sowie von Mumia Abu-Jamal.


Im Laufe des Abends wird Jamal Hart, Sohn des inhaftierten Journalisten Mumia Abu-Jamal, von der Gefängnissituation berichten und Fragen beantworten.

 

 Veranstalter*innen: FG BRD-Kuba, Tokata e.V. und Free Mumia Frankfurt


Club Voltaire

Kleine Hochstr. 5

60313 Frankfurt Am Main


Eintritt frei, Spenden durchaus erwünscht

 


 www.freiheit-fuer-mumia.de