FBI versucht mit Hausdurchsuchung Tierbefreiungsaktivist*innen einzuschüchtern!

FBI versucht mit Hausdurchsuchung Tierbefreiungsaktivist*innen einzuschüchtern!

In der Woche des 19. Dezember 2013 durchsuchten Sondereinheiten des FBI ein Haus in San Diego. Die Durchsuchung fand bezüglich einer Welle von Tierbefreiungen in den USA statt. Seit Juli 2013 überfielen unbekannte Aktivist*innen mindestens 10 Pelzfarmen in Idaho, Pennsylvania, Ohio, Iowa, Wisconsin, Minnesota, Illinois, und Montana. In allen Fällen folgten die Aktionen den Richtlinien der Animal Liberation Front (ALF) und so wurden über 10.000 Tiere aus ihren Käfigen befreit und in ihre natürliche Umgebung entlassen.

Das FBI versuchte während der Durchsuchung mit unbelegten Behauptungen die betroffene Person mit Gewalt einzuschüchtern, diese tat jedoch das einzig richtige, was in dieser Situation möglich war; sie sprach NICHT mit dem FBI und war zu keinerlei Kooperation bereit. Vielmehr ging die betroffene Person an die Öffentlichkeit und teilte ihre Erfahrung mit dem FBI anderen Aktivist*innen mit.

 

Es kann sein, dass dieser Hausdurchsuchung weitere folgen werden. Dabei sei nur allen Aktivist*innen empfohlen, die Staatsmacht wenn irgendwie möglich nicht ins Haus zu lassen und in keinem Fall irgendwelche Aussagen zu machen. Keine Kooperation mit Behörden!!!

Dieser Erfahrungsbereicht soll auch Mut machen und zeigen, dass kein*e Aktivist*in alleine ist, auch wenn Polizei und andere Behörden dies gerne vermitteln und es bei konkreten Übergriffen vonseiten des Staates so scheinen mag. Die Behörden fahren diese Taktik um Aktivsit*innen gezielt einzuschüchtern und damit die komplette Szene lahmzulegen. Es geht den Behörden darum Angst und Misstrauen in der Szene zu verbreiten. Wenn sie es schaffen uns Angst zu machen, dann wirkt ihre verlogene Taktik; wenn sie es schaffen, dass diese Angst uns lähmt, dann haben sie gewonnen. Doch das wird niemals geschehen.

Brauchbare Infos und Tips zum Thema ´Was tun bei Hausdurchsuchungen´gibts kostenlos zum Download hier: http://www.rote-hilfe.de/downloads/category/3-rechtshilfe-a-was-tun-wenn...

 

 

In der Woche des 19. Dezember 2013 durchsuchten Sondereinheiten des FBI ein Haus in San Diego. Die Durchsuchung fand bezüglich einer Welle von Tierbefreiungen in den USA statt. Seit Juli 2013 überfielen unbekannte Aktivist*innen mindestens 10 Pelzfarmen in Idaho, Pennsylvania, Ohio, Iowa, Wisconsin, Minnesota, Illinois, und Montana. In allen Fällen folgten die Aktionen den Richtlinien der Animal Liberation Front (ALF) und so wurden wilde Tiere aus ihren Käfigen befreit und in ihre natürliche Umgebung entlassen. (Die New York Times beispielsweise berichtete über die ALF-Offensive: http://www.nytimes.com/2013/10/17/us/raids-to-free-minks-up-ante-on-anim...)

Vorweg lässt sich sagen, dass die von der staatlichen Repression betroffene Person das einzig richtige tat, was in dieser Situation möglich war; sie sprach NICHT mit dem FBI und war zu keinerlei Kooperation bereit. Vielmehr ging die betroffene Person an die Öffentlichkeit und teilte ihre Erfahrung mit dem FBI anderen Aktivist*innen mit.

Das FBI ging bei der Durchsuchung nach der "Zersplitten und Bezwingen"-Taktik vor indem die Beamt*innen gezielt mit Falschinformationen bzw. Behauptungen versuchten die betroffene Person zu einer Aussage zu bewegen.

 

In einem offenen Brief bzw. in einer Art Gedächtnisprotokoll teilte die betroffene Person ihr Erlebnis mit um andere Aktivist*innen zu warnen bzw. diese auf die potentielle Gefahr durch die stattliche Repression vorzubereiten:

 

Deutsche Übersetzung:

"Mein Name ist Nicole und mein Haus wurde vom FBI, JTTF, und lokalen Sheriffs durchsucht.

Die Beamt*innen schrieen FBI und wir sollen sofort die Türe öffnen und dass sie einen Durchsuchungsbefehl hätten. Nachdem sie mich und meine Mutter aus dem Haus gestoßen hatten stürmten sie hinein. Wir leben mit drei Tieren zusammen, glücklicherweise waren die beiden Hunde mit uns draußen, aber die Katze war noch oben. Sobald wir wieder im Haus waren verlangte ich von den Beamt*innen den Durchsuchungsbefehl zu sehen, ein Beamter sagte lediglich ich könne den Bescheid in Kürze sehen.   

Die zwei hauptverantwortlichen Beamt*innen heißen Agent Debbie Fry und Agent Kyle Bremersiemeu. Diese beiden waren auch die ersten beiden die zu mir sprachen bzw. mit mir sprechen wollten. Bevor wie nach oben gingen fragte ich ein weiteres Mal nach dem Durchsuchungsbefehl und wieder sagten sie ich könne ihn später sehen. Sie stellten sich beide vor und sagten sie seien Beamt*innen des FBI in San Francisco. Sobald sie anfingen mit mir zu sprechen sagte ich ihnen, dass ich keine ihrer Fragen beantworten werde und nicht mit ihnen sprechen werde ohne meine*n Anwält*in.

Trotzdem begannen sie mit mir zu sprechen. Sie sagten; Nicole wir folgen dir schon eine ganze Weile und sie zeigten mir Fotos auf denen ich zu sehen war als ich Benzin kaufte. Sie sagten ebenfalls, dass sie wüssten, dass ich nach Portland gefahren sei und zwar mit einer Freundin, die sie ebenfalls unter Beobachtung hätten.

Die eine Beamtin zeigte mir Bilder von verschiedenen Vorfällen bzw. Aktionen und sagte mir, dass ich das gewesen sei. Sie zeigte mir Bilder einer Überwachungskamera auf dem ein Auto zu sehen war, das wie meins aussah und sie behauptete es sei meins gewesen. Sie sagte auch, ja dies seien nur Bilder von Überwachungskameras aber das FBI hätte bessere Fotos der Vorfälle und könne beweisen, dass dies mein Auto sei. Dann zeigte sie mir ein Foto mit zwei schwarzgekleideten Menschen und behauptete, dass eine von beiden ich sei.

Ich antwortete nicht und blickte nur auf den Boden. Dann sagte Agent Debbie, dass ich und die andere Person zu einer Menge Ausflüge nach Oakland aufgebrochen seien und dass sie mein Auto durchsucht hätten als wir zurück gekommen wären. Sie zeigte mir Bilder von Gegenständen, die angeblich in meinem Auto gefunden worden seien, dies waren Bolzenschneider und Salzsäure. Weiter behauptete sie sie hätten Haare von Nerzen in meinem Auto gefunden und behauptete, dass bereits zwei Aktivist*innen in Illinois verhaftet worden wären.

Ich richtete meinen Blick aus dem Fenster. (...) Agent Kyle notierte, dass ich aus dem Fenster sah und fragte warum ich aus dem Fenster sehen würde und dass ich jetzt nicht mehr wegrennen könne.

Schließlich hörten sie auf und wir wurden nach unten gebracht. Auf dem Weg nach unten fragte ich immer und immer wieder nach dem Durchsuchungsbefehl und sie sagten nur ich könne ihn später sehen. So saßen wir unten im Wohnzimmer während sie die Durchsuchungen fortsetzten.

Dann sagten sie sie hätten eine Anordnung von mir Fingerabdrücke und DNA zu entnehmen. Ich sagte ihnen, dass ich das nicht mitmachen werde und eine Beamt*in sagte mir sie würde mich jetzt dazu zwingen, weil sie eine richterliche Erlaubnis hätte.

Schließlich verließen sie mein Haus um 12:45 Uhr und als sie gingen fragte ich die Beamt*innen nach ihren Karten bzw. Namen, aber sie ignorierten mich und sprachen nur mit meiner Mutter. Ich fragte sie nochmals nach ihren Namen und sie sagten sie würden sie auf die Rückseite der Karte schreiben.

In Solidarität mit allen von uns die sie zum Schweigen bringen wollen.

Nicole

 

Der Durchsunchungsbefehl war übrigens für alles was mit der Tierausbeutungsindustrie, Nerzen, Kleidung und Magazinen die mit Nerzen zu tun haben, Luchsen, Tierrechten, Karten zu tun hat und für mein Auto."

 

 

Info:

http://totalliberation.blogsport.de

 

Weitere Infos:
http://​www.​animalliberationfrontline.​com/​fbi-raids-house-in-san-diego-over-mink-liberations/​
http://​earthfirstjournal.​org/​newswire/​2013/​12/​20/​ fbi-jttf-raid-san-diego-home-accuse-activist-of-connections-to-animal-liberations/ ​