In einer symbolischen Aktion haben wir, einige Aktivist*innen aus Dortmund, dieses leerstehende Haus in der Nordstadt symbolisch für einen Tag besetzt. Am 19. Oktober fanden in 17 europäischen Städten Aktionen, Demonstrationen und Versammlungen statt anläßlich des europaweiten Aktionstags "Wohnungen für Menschen nicht für den Profit". Unterschiedliche Gruppen und Bewegungen für das Recht auf Wohnen und die Stadt bereiteten diese Aktionen vor.
In Dortmund richten wir uns mit unseren Aktionen vor allem gegen den massiven Leerstand, gegen die Schaffung von Armutsvierteln und gegen Zwangsräumungen. Vor allem in der Nordstadt stehen viele Häuser oder ganze Wohnblöcke leer und bleiben ungenutzt. Statt sie einfach verfallen zu lassen weil sie sich nicht Gewinn bringend verkaufen lassen, kann man Häuser und Wohnungen für die Schaffung von sozialem Wohnraum nutzen, dort Freiräume für Kreativität und Kultur oder den über 5000 Obdachlosen in dieser Stadt eine Unterkunft geben.
Stattdessen streicht die Stadt Dortmund auch noch die letzten wichtigen sozialen Projekte in der Nordstadt wie das Café Berta und KOBER.
Wir werden nicht aufhören, mit Widerstand durch zivilen Ungehorsam diese Missstände zu bekämpfen und in diesem Sinne dazu auf, es in Zukunft nicht nur bei symbolischen Aktionen zu belassen sondern Leerstand zu nutzen und Freiräume zu schaffen, in Dortmund und überall!
Wir verurteilen die Repression gegen unserer Freund*innen, die an diesem Tag auf die Straße gegangen sind!