Geständnis im Prozess um Pizzeria-Brand - Freiheitsstrafe für damaligen Betreiber

Erstveröffentlicht: 
11.10.2013

Der Gerichtsprozess um den Pizzeria-Brand im Oktober 2011 in Langendreer hat gestern eine neue Wendung genommen. So kam es, dass über die fünf Angeklagten früher als erwartet ein Urteil gefällt werden konnte. Der damalige Pizzeria-Betreiber, seine Frau und drei Männer aus Köln sind wegen Brandstiftung schuldig gesprochen worden.

 

Die Männer aus Köln hatten schon beim Prozessauftakt am 9. September gestanden, den Brand gelegt zu haben. Sie belasteten den Inhaber der Pizzeria, sie dazu angestiftet zu haben. Bis gestern bestritt der 35-Jährige die Tat, legte nun aber ein Geständnis ab. Er wurde wegen Brandstiftung und Versicherungsbetrug zu zwei Jahren und sechs Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Seine Frau, die bisher ebenfalls alle Vorwürfe von sich wies, bekam wegen Beihilfe eine Bewährungsstrafe (sechs Monate) und muss 50 Sozialstunden ableisten. Der eigentliche Brandstifter, der zur Tatzeit 19-Jahre alt gewesen war, wurde nach dem Jugendstrafrecht behandelt und erhielt eine Strafe von einem Jahr und sechs Monaten auf Bewährung. Er muss jedoch an Maßnahmen teilnehmen. Einer seiner Gehilfen erhielt eine Bewährungsstrafe (sechs Monate) und muss 100 Sozialstunden ableisten, der andere, erhebliche vorbestrafte Kölner eine Haftstrafe von zwei Jahren und drei Monaten.

 

(Abschrift aus dem Lokateil)