Nächtlicher Besuch beim Haus der Wirtschaft (B)

Haus der Wirtschaft

Haus der Wirtschaft in Berlin mit Steinen und Farbe angegriffen - BekennerInneschreiben

In nur wenigen Tagen wird es wieder tausende von wütenden Menschen zum 1. Mai auf die Straße treiben, deshalb haben wir als Vorboten  schonmal am in der Nacht vom 27. zum 28. April das Haus der Wirtschaft besucht und mit Farbe verschönert, bzw. mit Steinen belüftet.
Das HDW ist nicht nur ein Symbol der kapitalistischen Verwertungsmachinerie, sondern ist auch die Schaltzentrale dessen. Das umfasst nicht nur die Ausbeutung von Lohnabhängigen, sondern auch Erwerbslosen, die dem permantenten Druck der Behörden ausgesetzt sind. Im HDW werden so zusagen die Fäden mitgezogen, die am Ende ihre Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt sowie auf die "Politik" in den Jobcentern hat.

Auch der Super-Gau in Japan hat uns auf ein Neues bestätigt, dass im Sinne von Profit, über Leichen gegangen wird und gezielte Panikmache der Atomlobby nur den Zweck verfolgt, ihre milliardenschweren Geschäfte durch Atomenergie nicht zu gefährden.
Der BDI-Chef Hans Peter Keitel, dessen Verband (Bund deutscher Industrie), neben den dt. Arbeitgeberverband und der dt. Industrie-und Handelskammer, im Haus der Wirtschaft vertreten ist, hat im "Stern" am 30. März 2011 verlauten lassen, dass "ein vorschneller Ausstieg aus der Atomenergie den Wohlstand gefährden könnte". Was er damit wahrscheinlich meint, ist der Wohlstand der Kriegs-und Atomlobby, der Bosse und ManagerInnen.
An dieser Stelle wird wieder mal deutlich, dass Kapitalinteressen, sei es in Form von Atompolitik oder Kriegspolitik, mit aller Macht durchgedrückt werden. Außenpolitisch sind es Mörder in Armee-Uniform und innenpolitisch jene gut bezahlte Prügelspezialisten in grün oder schwarz, die den routinemäßigen, geregelten Verlauf  der Kapitalmaximierung gewährleisten sollen.
Im Bezug auf den letzten Punkt, den Einsatz der Bullenarmeen, möchten wir hier auch einen dicken, solidarischen Gruß an die autonomen AkteurInnen senden, die die Bullenwache in Friedrichshain angegriffen hatten. Das war mehr als gerechtfertigt und wie wir denken mehr als überfällig.

Wir sehen jeden Angriff auf Staat und Kapital, sowohl am 1. Mai als auch an allen anderen Tagen, als notwendigen Schritt in Richtung einer befreiten Gesellschaft.

Krawalle waren gestern,  sind heute und werden auch noch morgen sein!

Autonome Gruppen