Nach Thiazi-Hack: Ermittlungen gegen “Saxus”

Erstveröffentlicht: 
20.10.2010

Nach Thiazi-Hack: Ermittlungen gegen “Saxus”


Wie berichtet soll der sächsische NPD-Kreisrat Tino F. im Internet unter dem Pseudonym “Saxus” heftigste neonazistische Hetze verbreitet sowie den Holocaut geleugnet haben. Laut Sächsischer Zeitung ermittelt nun die Justiz gegen F. Nicht nur, da er wahrscheinlich Volksverhetzung im Internet betreibe – anscheinend führe er auch eine bislang unbekannte Kameradschaft an. So trat “Saxus” in einem Neonazi-Forum auch mehrfach als Organisator kameradschaftlicher Treffen auf. “Wir prüfen, ob die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorliegt”, erklärte Sprecher Lorenz Haase von der zuständigen Dresdner Staatsanwaltschaft gegenüber dem Blatt. “Wir ermitteln wegen des Verdachts der Volksverhetzung”, erklärte zudem Polizei-Sprecher Frank Fischer. Trotz mehrfacher Versuche war der NPD-Mann gegenüber der SZ nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Gegenüber anderen Medien bestritt er, unter dem Pseudonym “Saxus” geschrieben zu haben.