Fr. 21.07.2017 - 19.00h Ostbahnhof Dannenberg - Infoabend: "Kohle- und Uranraubbau auf Gebieten der american natives" mit Leona Morgan vom Stamm der Dine aus Arizona Leona Morgan, angehörige des Stammes der Dine (Navajo) aus Arizona, wird uns an diesem Abend über die Hintergründe des jahrzehntelangen Kohle und Uranbergbaus auf dem Dine Territorium informieren.
Bereits in den 1940er Jahren begann dort der Uranbergbau vorrangig
zum Bau der ersten Atombombe (Manhattan Project). Heute gibt es
allein auf Dine-Land 523 verlassene Uranminen, etwa 15.000 in USA.
75 % des Uranbergbaus weltweit findet auf indigenen Territorien
statt und wirft neben immensem Zerstörungspotential immer auch
Landrechtsfragen auf.
Der massive Wasserverbrauch und die Verseuchung des Trinkwassers
stellen bis heute immense Probleme für die ortsansässigen Menschen
dar. Tausende Arbeiter, die ohne Schutzkleidung in den Minen
arbeiteten, sind gestorben oder schwer erkrankt.
Obwohl es einen 5 Jahres Plan der Regierung zur Beseitigung der
Schäden durch Uranbergbau gibt, ist bisher nicht viel passiert. Um
mehr Druck auf die Regierung auszuüben und die Menschen zu schützen
haben Leone und Kollegen das "Radiation
Monitoring Project" gestartet.
Die Veranstaltung informiert vorbereitend zur Teilnahme an der
"Don´t nuke the climate"-Kampagne anlässlich der
Weltklimakonferenz in Bonn im November diesen Jahres.
Der Eintritt ist frei - der Hut geht rum.