Wie schon manche mitbekommen haben, verlässt Hg/M99 seinen bisherigen Laden in der Manteuffelstraße99. Doch der Verkauf wird nun nur wenige Straßen weiter in der Falkensteinstraße 46 fortgesetzt. Dass HG im Kiez bleiben kann und auch dort eine rollstuhgerechte Ladenwohnung zur Verfügung hat, wo er sein bisheriges Lebens- und Armutsmodell fortsetzen kann, ist in erster Linie ein Erfolg seines Widerstands gegen eine Verdrängung aus dem Stadtteil. Und es ist ein Erfolg einer großen Unterstützer_innenbewegung in Berlin und anderswo, die mit der Parole Bizim M99 deutlich gemacht hat, dass sie es nicht zulässt, dass Menschen wie HG in Kreuzberg keinen Platz mehr haben.
Trotzdem darf nicht vergessen werden, dass HG nicht freiwilig seine Ladenwohnung in der Manteuffelstraße 99 verlassen hat. Ein Investor hat sich in diesem Fall durchgesetzt und es ist nicht unwahrscheinlich, dass er das Haus bald wieder verkauft und dass nun auch die restlichen Mieter_innen dort bald nicht mehr lange wohnen können. Denn HG und sein Ladenprojekt waren eine reale Gentrifizierungsrbremse.
Doch für die vollständige Einrichtung seiner neuen Ladenwohnung braucht HG auch weiterhin Unterstützung solidarischer Menschen. Es geht um handwerkliche Hilfe, um Hlfe beim Schleppen von Kartons und Waren. Gebraucht werden also Menschen, die eine Stunde Zeit haben, um Kartons irgendwo hinzutragen, aber auch Menschen, die handwerkschaftliche Fähigkeiten beim Bauen von Regalen und Schränken haben. Gesucht werden außerdem solidarische Menschen, die sich mit Gasanlagen auskennen und dafür sogar ein Zertifikat haben.
Sie alle sollen sich so schnell wie möglich bei HG melden.
Tel 03037008816 oder HGKreuzberg@gmx.de