Podiumsdikussion anlässlich des 40. Geburtstags von Radio Dreyeckland zur Aktualität von Gegenöffentlichkeit. Pegida schimpft über die „Lügenpresse“ und Trump verbreitet „Fake News“. Die Zeit der Alternativlosigkeit ist vorbei – aber die Alternative scheint jetzt von rechts zu kommen.
Da bleibt der Linken als Gegenpol der Status quo. Radikale Medienkritik ist out und Gegenöffentlichkeit klingt nach einem Möbel aus verschwörungstheoretischen „Echokammern“ der sozialen Medien. Dort kann ohnehin jede_r (fast) alles veröffentlichen. Wozu also noch selbst eigene Medien machen? Ist das nicht ein umständliches Relikt aus der Zeit, wo noch Comuniqués auf Tonband gelesen wurden? Stärkt der Ruf nach Medienkritik und alternativen Medien nicht die Falschen? Oder ist sogar einfach schon alles gesagt?
Für was braucht es Gegenöffentlichkeit? Kritisieren die diversen öffentlich-rechtlichen Formate nicht viel besser und wirksamer als wir?
Wer ist die Zielgruppe von Gegenöffentlichkeit? Gegen wen oder was richten wir uns? Welche Formen und Inhalte besitzen noch Sprengkraft?
DiskutantInnen:
Peter Nowak - Freier Journalist u.a. für Jungle World, TAZ, Heise, Analyse und Kritik etc.
Georg Restle - ex-RDL, jetzt WDR (u.a. MONITOR)
Alex Körner (Radio Corax)
...
Freitag 23.06. 18 Uhr
Raum: KG 1 Universität Freiburg Raum 1015 (Eingang gegenüber Universitätsbibliothek)