Vortrag und Diskussion: Neonazistische Strukturen, Bedrohungen und Gewalt in Neukölln und unsere Antworten darauf

Seit Dezember 2016 verübten mutmaßlich Neonazi-Strukturen in Neukölln mehrere Angriffe auf Menschen, die sich für Flüchtlinge und gegen Neonazis und Rassismus einsetzen. Das ganze geschieht heute im Kontext eines gesellschaftlichen Rechtsrucks. Zusammen mit einem Referenten des Apabiz wollen wir über eine sinnvolle antifaschistische und antirassistische Reaktion darauf nachdenken.

In den vergangenen Winter-Monaten verübten mutmaßllich Neonazis eine Anschlagsserie mit Schwerpunkt in Neukölln. Es wurden Scheiben eingeworfen, Autos angezündet, Wohnhäuser beschmiert, Menschen bedroht. Betroffen waren Personen aus zwar unterschiedlichen politischen Zusammenhängen, die aber eint sich für Flüchtlinge und gegen Neonazis und Rassismus einzusetzen. Diese Angriffsserie geschieht allerdings nicht im  luftleeren Raum, sondern vor dem Hintergrund eines anhaltenden bundesweiten Rechtsrucks, der sich vor allem durch rassistische Mobilisierungen, die Wahlerfolge der AfD, die Asyl-Gesetzverschärfung und vor allem den immensen Anstieg rassistisch und extrem rechts motivierter Gewalt und Brandanschläge manifestierte. Darüberhinaus lassen sich in Berlin und vor allem in Neukölln Kontinuitäten neonazistischer Bedrohung erkennen. Die Veranstaltung soll daher nicht nur eine Bestandsaufnahme  sondern auch einen Blick zurück liefern hinsichtlich der Situation in Neukölln aber auch in Berlin insgesamt. Es soll außerdem der Frage nachgegangen werden, wie eine sinnvolle antifaschistische und antirassistische Reaktion darauf aussehen kann.

 

Referent: Frank Metzger vom antifaschistischem pressearchiv und
bildungszentrum berlin (apabiz e.V.)

 

Dazu gibts lecker VoKü von deiner LieblingsVoKü!

 

Der Kiezladen Friedel54 ist akut räumungsbedroht. Der erste Räumungstermin könnte mit eurer Hilfe am 29.6. verhindert werden.