Friedliche Demo am „Feministischen Kampftag“

Erstveröffentlicht: 
13.03.2017

Mehr als 1000 Frauen und Männer sind am Sonnabend aus Anlass des „Feministischen Kampftages 2017“ in Leipzig auf die Straße gegangen. Das Bündnis „Feministische Kämpfe in die Offensive“, das sich als „Widerstand zu den antifeministischen Kräften in der Gesellschaft“ versteht, hatte Gruppen aus verschiedenen Städten mobilisieren können, die sich laut Veranstalter bereits seit Jahrzehnten für die Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzen. Vom Clara-Zetkin-Denkmal am Rande des Johannaparks zog die Demo durch die Innenstadt bis zum Connewitzer Kreuz. Die Bereitschaftspolizei sicherte die Veranstaltung mit rund 100 Beamten ab.

 

Wie die Initiatoren gestern mitteilten, waren insgesamt rund 1600 Teilnehmer – von der Schülerin bis zum Senior – auf den Beinen. Die Veranstaltung habe alle Erwartungen übertroffen. Mitorganisatorin Luca Weber sagte, man habe gezeigt, „dass der rechte Rollback nicht hingenommen wird“. In den Reden waren antikapitalistische Töne sowie Forderungen nach fairer Entlohnung und mehr Aufmerksamkeit für Sorgearbeit angeklungen.

 

Im Vorfeld hatte es geheißen: „In Solidarität mit den Streikenden des Leipziger Uni-Klinikums fordern wir bessere Arbeitsbedingungen und einen fairen Lohn für die Beschäftigten in Pflegeberufen.“

 

Entlang der Demo-Route von der Karl-Tauchnitz-Straße über Martin-Luther-Ring und Wilhelm-Leuschner-Platz zur Karl-Liebknecht-Straße kam es zeitweise zu Verkehrseinschränkungen. Laut Polizei verlief die Demo friedlich.