„Wohnungsverwalterin wehrt sich“

Virginie_Studt_Facebook

Seit einem Jahr ist die Neubrandenburger Facebookseite "Neubrandenburg wehrt sich" online, die rechte Hetze und Vorurteile gegen Flüchtlinge in der Stadt und der Region schürt. Vorallem in den letzten Monaten erfuhr die Seite, deren Publikum unter anderem aus bekannten Neonazis besteht, durch die Asyldebatte einen signifikanten Aufschwung.  Von der Verbreitung rassistischer Vorurteile bis hin zu offenen Todesdrohungen sind hier alle nur denkbaren und undenkbaren menschenfeindlichen Denkmuster vorhanden. 

 

Eine Nutzerin der Seite "Neubrandenburg wehrt sich" heist (laut Facebook) Virginie Studt. Sie scheint nicht nur privat fremdenfeindliche Ansichten zu teilen, sondern auch ihre beruflichen Verbindungen als Wohnungsverwalterin bei der Grand City Property Ltd. zu nutzen um Stimmung gegen Geflüchtete zu verbreiten. 

 

Konkret schreibt sie am 3.Okt. 2015 folgendes:

    „@Ingrid Exner.Na ganz so ist es nicht. Ich selbst arbeite als Wohnungsverwalterin und weiß aus zuverlässigen Quellen, dass zum Bsp. In Pasewalk, Wohnblöcke die noch mit Ofenheizungen ausgestattet sind, als Unterbringung für Flüchtlinge abgelehnt wurden. Das war der Stadt nicht gut genug! Und auf dem Datzeberg wurde gerade ein Block der Neuwoges mit sanierten Bädern ausgestattet, extra für 43 Flüchtlingswohnungen. Also von wegen marode Immobilien!!! Die wohnen dann besser als so manch Einheimischer“ (siehe Fotos)

 

Zum einen rückt Virginie Studt mit solchen Aussagen ihren aktuellen, sowie ihre früheren Arbeitgeber in ein schlechtes Licht, da sie auf Facebook ganz offen angibt wo sie arbeitet und wo sie früher gearbeitet hat.(siehe Fotos) In ihrem Post vom 3.Okt. 2015 geht sie auch ganz geziehlt darauf ein, dass sie als Wohnungsverwalterin arbeitet und möchte so die Glaubwürdigkeit ihrer Argumentation unterstreichen. Bei den Aussagen die auf der rechten Facebookseite veröffentlicht wurden, verwendet sie firmenrelevantes Wissen und veröffentlicht dieses. Virginie Studt, die offensichtlich kein Problem hat ihre menschenverachtende Meinung nach außen zu tragen und gleichzeitig diese auchnoch mit ihrem Beruf und Arbeitgeber zu verknüpfen, hat in solchen Positionen nichts zu suchen da sie mit einer derartigen Öffentlichkeitsarbeit für ein Unternehmen nicht tragbar ist.