Die Solidarität politisch machen

Roter Abend

Die europäische Migrationspolitik befindet sich im Umbruch. Die Architekten der Festung Europa versuchen die Migrationsbewegungen wieder unter Kontrolle zu bringen. Dabei ist eigentlich allen klar, dass sich Menschen, die entschlossen sind ihre Herkunftsländer zu verlassen, nicht aufhalten lassen und weiter Wege suchen und finden werden, die Grenzen zu überwinden.

 

Wer die Flucht nach Deutschland überlebt hat, den erwarten hier Zelte und Massenunterkünfte mit menschenunwürdigen Bedingungen, der kalkulierte Kollaps der zuständigen Behörden und eine zynische Regierungspolitik, die zwischen „guten“ und „schlechten“ Geflüchteten unterscheidet. Eine erneute Asylrechtsverschäfung steht bevor, die das perfide System aus Abschreckung, Ausgrenzung und Abschiebung festigen soll. Doch es gibt auch eine ungekannte „Willkommenskultur“ und unzählige helfende Hände an Bahnhöfen und Erstaufnahmestellen, die sich dem gleichzeitig grassierenden offenen Rassismus entgegenstellen.

 

Wir wollen mit Vertreter*innen der Interventionistischen Linken, die im Bündnis Recht auf Stadt – Never mind the papers aktiv sind, über die aktuelle, unübersichtliche Situation sprechen und gemeinsam diskutieren, wie wir die existierenden Kämpfe von Geflüchteten unterstützen können.

 

Freitag – 30. Oktober 2015 – 20 Uhr – Planwirtschaft – Klausstr. 10 – Hamburg


www.prp-hamburg.org