Die Grünen wollen rassistische Töne bei den Pegida-Aufmärschen nicht hinnehmen. Landeschef Jürgen Kasek kündigte am Freitag Protest gegen den Aufzug der selbsternannten „Patrioten gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) am Montag in Chemnitz an. Man werde sich Rassismus entschlossen in den Weg stellen. Ein Aufruf zur Blockade des Aufmarschs sei damit nicht gemeint.
Chemnitz. Die Grünen wollen rassistische Töne bei den Pegida-Aufmärschen nicht hinnehmen. Landeschef Jürgen Kasek kündigte am Freitag Protest gegen den Aufzug der selbsternannten „Patrioten gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) am Montag in Chemnitz an. Man werde sich Rassismus entschlossen in den Weg stellen. Ein Aufruf zur Blockade des Aufmarschs sei damit nicht gemeint, hieß es.
Die Grünen würden ihre Anti-Rassismus-Tour durch Sachsen auch in den kommenden Monaten fortsetzen: „Wir stellen uns Fremdenfeindlichkeit und Hass überall in den Weg, denn es darf kein Hinterland für Rassismus in Sachsen geben“, sagte Kasek. „Derzeit kommt es fast täglich zu Übergriffen gegen Geflüchtete und ihre Unterkünfte. Das kann zu einem erheblichen Teil auch auf den von verschiedenen Gida-Gruppen verbreiteten Hass und deren Hetze zurückgeführt werden“, erklärte der Parteichef.
Die sächsische Regierung habe hier erst viel zu spät klare Worte gefunden: „Aber sie verhallen, wenn ihnen keine Taten folgen.“ Zivilcourage zeigen, Vorurteile nicht unwidersprochen lassen und Menschen in Not unterstützen - das sei die „grüne Form des Widerstandes“ in einer Gesellschaft, in der zunehmend auch Politiker demokratischer Parteien mit rechtspopulistischen Äußerungen auf Stimmenfang gingen.