Anti-IS-Kämpfer aus Karlsruhe im Nordosten Syriens getötet

Erstveröffentlicht: 
14.07.2015

Hasaka (dpa/lsw) - Bei Gefechten mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ist im Norden Syriens ein junger Deutscher in den Reihen der Kurden ums Leben gekommen. Der 21-Jährige sei vor einer Woche in der Nähe der Grenzstadt Tell Abjad getötet worden, erklärten die kurdischen Volksschutzeinheiten (YPG) am Montag.


Demnach wurde der junge Mann in Karlsruhe geboren und hatte sich vor drei Jahren den Kurden angeschlossen. YPG-Kämpfer berichteten, er sei gestorben, als seine Einheit unter Beschuss geraten sei.

Anhänger der Kurden verbreiteten im Internet ein Video, das ein Interview mit dem jungen Mann zeigt. Darin gibt er sich als Marxist-Leninist aus, der die Werke des Chefs der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, gelesen habe. Die YPG ist eng mit der PKK verbunden.

Bereits Anfang März war in den Reihen der Volksschutzeinheiten eine junge Frau aus Deutschland im Kampf gegen den IS getötet worden. Die 19-Jährige aus Duisburg gehörte einer kommunistischen Partei an.