Für immer knast...?

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Lutz Balding berichtet über Erfahrungen/ Widerstand aus über 30 Jahren Haft und Sicherungsverwahrung.

In den letzten Jahren konnten interessierte Menschen immer wieder über Entwicklungen in Gefängnissen und speziell im Bereich der Sicherungsverwahrung (SV) lesen. Konkret ist die SV ein Mittel mit dem Menschen für die gesamte ihnen verbleibene Zeit ihres Lebens vom Rest der Gesellschaft separiert werden können.


Lutz Ex-Gefangener und Sicherungsverwahrter mit langer widerständiger Geschichte erzählt von seinen Erfahrungen aus der Haftzeit und seiner wiedererlangten „Freiheit“.

 

Im Laufe seiner Haftzeit, die Lutz aufgrund unterschiedlicher Eigentumsdelikte abzusitzen hatte, politisierte er sich durch Diskussionen mit Mithäftlingen u.a. aus der RAF.

 

In seiner über dreißig jährigen Haftzeit wehrte er sich mit Arbeitsverweigerung, Hungerstreik, Ausbrüchen und auch auf juristischem Weg gegen das Knastsystem.

Im Gegensatz zu vielen anderen hatte Lutz eine Besucher_innengruppe die ihn über viele Jahre unterstützt hat. Ein Mensch aus dieser Gruppe wird über ihre Erfahrungen und Auseinandersetzungen sprechen.

 

Im Anschluss würden wir gerne mit allen darüber diskutieren, wie momentan Widerstand vor und hinter den Mauern organisierbar ist. Inwiefern ist ein Knast der Spiegel einer Gesellschaft?. Warum ist drinnen wie draussen kaum Widerstand gegen das Knastsystem wahrnehmbar? Und wie kann die Isolation, der Gefangene zum großen Teil ausgesetzt sind, durchbrochen werden?

 

Es laden ein: Das Archiv der Sozialen Bewegungen (asb.nadir.org) und die Solidaritätswerkstatt (solidaritaetswerksatt.noblogs.org)

 

Es wird eine Austellung von Antiknastplakaten und was warmes zu Essen geben.

 

Am Freitag den 13.03.15 um 19:00 Uhr im Centro Sociale, Sternstraße 2.