Einzelne Auseinandersetzungen im Umfeld von Kundgebungen

Erstveröffentlicht: 
09.12.2014

Die Aufzüge zum Thema Flüchtlingsunterkünfte in Marzahn-Hellersdorf verliefen gestern Abend weitgehend störungsfrei. Dennoch wurden bei zwei Vorfällen in diesem Zusammenhang Personen verletzt.


Von einem 32- und einem 36-jährigem Mann wurde angezeigt, dass sie von etwa 25 bis 30 Personen angegriffen wurden, als sie auf dem Weg zur Demonstration „Nein zum Asylcontainer“ waren. Gegen 19.45 Uhr waren sie mit drei weiteren Begleitern in der Marzahner Promenade unterwegs, wo sie von der Gruppe angehalten wurden. Nach einem kurzen Wortwechsel erhielten die Geschädigten mehrere Schläge mit einem Schlagstock auf den Kopf, so dass sie zu Boden gingen. Die Tätergruppe flüchtete anschließend mit Fahrrädern. Die Verletzten wurden mit einem alarmierten Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.


Nach dem störungsfreien Verlauf des Aufzuges mit dem Thema:“ Refugees bleiben! – Nazis, Rassisten und Massenblechbüchsen vertreiben“ nahmen Polizeikräfte beim Abstrom gegen 22 Uhr im S-Bahnhof Mehrower Allee einen wiedererkannten Tatverdächtigen zu einer länger zurückliegenden Tat und in der Folge einen weiteren Verdächtigen nach Landfriedensbruch fest. Dabei wurden die Einsatzkräfte angegriffen und setzten zur Abwehr Pfefferspray und den Schlagstock ein. Die Tatverdächtigen wurden nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.


Insgesamt wurden 17 Polizeibeamte leicht verletzt. Sie konnten jedoch im Dienst verbleiben. Die Polizei war für die zwei Aufzüge und eine Kundgebung mit rund 600 Beamten im Einsatz.