Zwischen bolivarischer Revolution und Militärputsch

Veranstaltung zur Situation in Honduras

Am 28. Juni wurde der Präsident von Honduras, Manuel Zelaya, gestürzt. Mit dem Staatsstreich wurde eine Initiative des liberalen Staatschefs verhindert, die Verfassung nach sozialen und demokratischen Gesichtspunkten zu reformieren. Der Putsch erschütterte aber nicht nur das kleine mittelamerikanische Land, sondern ganz Lateinamerika.

Denn die neuen Machthaber um den ehemaligen Parlamentspräsidenten Roberto Micheletti machten schnell deutlich, dass sich ihr Regime nicht nur gegen Zelayas Innenpolitik richtet. Sie nehmen auch deutlich Stellung gegen die soziale und gesellschaftliche Reformbewegung um Venezuela, Bolivien, Ecuador und andere Staaten der Region. Unterstützt werden sie dabei von antidemokratischen Kräften aus den USA und Europa. So zeigt die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung uneingeschränkte Solidarität mit den neuen Machthabern – während diese nach Angaben internationaler Menschenrechtsorganisationen für Folter, Vergewaltigungen und politische Morde verantwortlich sind.

Über diese Hintergründe und die aktuelle Lage in Honduras berichtet der Lateinamerika-Journalist Harald Neuber, der sich nach dem Putsch mehrere Wochen in Honduras aufhielt.

Eine Veranstaltung der Antifaschistischen Aktion Hannover [AAH].