[WIEN] Update zu den Aktionen: Aufmarsch der Identitären verhindern!

[WIEN] Karte: Aufmarsch der Identitären verhindern!

Der Auf­lauf der Iden­ti­tä­ren rückt näher… Es gilt die­sen ers­ten Na­zi-​Auf­marsch in Wien seit lan­gem in die Schran­ken zu wei­sen!

Die Iden­ti­tä­ren sam­meln sich um 13 Uhr am Chris­ti­an-​Bro­da-​Platz zu Be­ginn der in­ne­ren Ma­ria­hil­fer­stra­ße, um an­schlie­ßend um ca. 14 Uhr die Mahü run­ter­zu­lau­fen. 

 

Kommt zur An­ti­fa-​Kund­ge­bung:
Chris­ti­an-​Bro­da-​Platz um 11 Uhr


Nach der Kund­ge­bung:

Bleibt in der Nähe, viel­leicht ist Zeit für nen Kaf­fee und nen Bur­ger, ein biss­chen shop­ping
Es tut sich si­cher­lich noch was.
Wir sind bunt und ca­su­al.


Auf Twit­ter wirds ak­tu­el­le Infos geben: @an­ti­fa_w #blockit


Wich­tig:
- Tut euch zu­sam­men, or­ga­ni­siert euch in Be­zugs­grup­pen. Bleibt wach­sam und spon­tan!
- Passt auf im Um­feld: Neo­na­zis unter an­de­ren von „Un­sterb­lich“ haben be­reits ihre Prä­senz an­ge­kün­digt.


MAHÜ zur Be­geg­nungs­zo­ne – dies­mal auch mit uns!



Hintergrundberichte:
stoppt die rechten: Identitäre Neonazi-Demonstration am 17. Mai in Wien? (I)
stoppt die rechten: Internationale Nazi-Mobilisierung zur identitären Demonstration
derstandard: Unbehagen vor Marsch der Identitären in Wien




 

 

Aufruf:



Na­tio­na­lis­mus ist keine Al­ter­na­ti­ve!

Gren­zen­lo­se So­li­da­ri­tät statt Troi­ka und ex­tre­me Rech­te!


Am 17.​05.​2014. wol­len die Kul­tur­ras­sis­t_in­nen der so­ge­nann­ten „Iden­ti­tä­ren Be­we­gung“ einen Auf­marsch durch Wien ab­hal­ten. We­ni­ge Tage vor der Wahl zum Eu­ro­päi­schen Par­la­ment soll unter dem Motto „Unser Eu­ro­pa ist nicht Ihre Union“ gegen Mi­gran­t_in­nen und Ge­flüch­te­te Stim­mung ge­macht und so in­di­rekt Wahl­wer­bung für rechts­ex­tre­me Par­tei­en wie die FPÖ be­trie­ben wer­den.


In ganz Eu­ro­pa brin­gen sich der­zeit rech­te Par­tei­en gegen die Eu­ro­päi­sche Union und den Euro in Stel­lung. Sie grei­fen den all­ge­gen­wär­ti­gen Unmut über die eu­ro­päi­sche Kri­sen­po­li­tik auf und pro­pa­gie­ren die Rück­be­sin­nung auf’s Na­tio­na­le. Na­tio­na­lis­mus als Al­ter­na­ti­ve zur au­to­ri­tä­ren EU-​Po­li­tik? Vie­len Dank, die­ses An­ge­bot wei­sen wir ent­schie­den zu­rück. Statt­des­sen rufen wir alle, die wie wir keine Lust auf na­tio­na­lis­ti­sche Aus­gren­zung und au­to­ri­tä­re Po­li­tik von oben haben, auf, vor der Eu­ro­pa­wahl am 25. Mai ein Zei­chen gegen Na­tio­na­lis­mus, Aus­te­ri­täts­po­li­tik und Wett­be­werbs­dik­tat zu set­zen und gegen den Vor­marsch der ex­tre­men Rech­ten aktiv zu wer­den. Für eine so­li­da­ri­sche Per­spek­ti­ve jen­seits na­tio­na­ler Gren­zen und ka­pi­ta­lis­ti­scher Ver­wer­tungs­zwän­ge!


Wenn die Iden­ti­tä­ren durch Wien lau­fen wol­len dann müs­sen sie ren­nen! Lasst uns ge­mein­sam den Na­zi­auf­marsch ver­hin­dern, blo­ckie­ren, un­mög­lich ma­chen!


Rechts­ex­trem, neo­na­zis­tisch, iden­ti­tär?

Ob hin­ter den Iden­ti­tä­ren wirk­lich eine neu­rech­te Ju­gend­be­we­gung steckt, wie es gerne dar­ge­stellt wird, ist mehr als zwei­fel­haft. Der fran­zö­si­sche Bloc iden­ti­taire und des­sen Ju­gend­or­ga­ni­sa­ti­on Jeu­nes­ses iden­ti­taires gin­gen aus der an­ti­se­mi­ti­schen, an­ti­zio­nis­ti­schen und neo­na­zis­ti­schen Unité Ra­di­ca­le her­vor. Die Unité Ra­di­ca­le wurde am 06. Au­gust 2002 ver­bo­ten, nach­dem eines ihrer Mit­glie­der, der da­mals 25jäh­ri­ge Ma­xi­me Bru­ne­rie, am 14. Juli des­sel­ben Jah­res (dem fran­zö­si­schen Na­tio­nal­fei­er­tag) aus einem Ka­ra­bi­ner­ge­wehr auf Staats­prä­si­dent Jac­ques Chirac ge­schos­sen hatte. Die „Iden­ti­tä­ren“ bil­de­ten de facto die Nach­fol­ge­or­ga­ni­sa­tio­nen, ver­such­ten aber in den fol­gen­den Jah­ren, Kon­ti­nui­tä­ten zur Vor­läu­fer­ver­ei­ni­gung in viel­fa­cher Hin­sicht zu kap­pen. Nicht nur, um nicht selbst (unter dem Vor­wurf der Fort­füh­rung einer il­le­ga­len Or­ga­ni­sa­ti­on) ver­bo­ten zu wer­den, son­dern auch im tat­säch­li­chen Be­mü­hen um ideo­lo­gi­sche oder sym­bo­li­sche Er­neue­rung – um den ei­ge­nen Ein­fluss zu ver­grö­ßern. Auch in Ös­ter­reich sind die Ver­bin­dun­gen der „Iden­ti­tä­ren“ zum or­ga­ni­sier­ten rechts­ex­tre­men und neo­na­zis­ti­schen Spek­trum mehr als au­gen­schein­lich. Der Groß­teil der Wie­ner Iden­ti­tä­ren re­kru­tiert sich aus dem Bur­schen­schaf­ter­mi­lieu und aus dem or­ga­ni­sier­ten Neo­na­zi­s­pek­trum. So tum­mel­ten sich jet­zi­ge Mit­glie­der der Iden­ti­tä­ren vor nicht allzu lan­ger Zeit im Um­feld des Neo­na­zis Gott­fried Küs­sel, wie zum Bei­spiel Mar­tin Sell­ner, einer der Füh­ren­den Köpfe der „Iden­ti­tä­ren“. 2008 hielt er sich auf der Ge­denk­ver­an­stal­tung für den Na­zi­hel­den Wal­ter No­wot­ny we­ni­ge Schrit­te hin­ter Gott­fried Küs­sel (Ex-​VA­PO, al­pen-​do­nau.​info). 2010 reis­te er mit an­de­ren „Ost­mär­kern“ wie dem Olym­pen Se­bas­ti­an Plo­ner zum Na­zi­auf­marsch nach Dres­den. Nach den Re­pres­si­ons­schlä­gen gegen die ös­ter­rei­chi­sche Neo­na­zi­be­we­gung im Zu­sam­men­hang mit der Seite al­pen-​do­nau.​info, muss der in­halt­li­che und ideo­lo­gi­sche Schwenk der „Iden­ti­tä­ren“ vor allem als Stra­te­gie wahr­ge­nom­men wer­den und nicht als tat­säch­li­che Ab­kehr von rechts­ex­tre­men, ras­sis­ti­schen Po­si­tio­nen. Mit der Rede von der „Is­la­mi­sie­rung Eu­ro­pas“, von Hei­mat­ver­bun­den­heit und einem völ­kisch be­setz­ten Be­griff der “Iden­ti­tät“, der aber kul­tu­ra­lis­tisch um­schrie­ben wird, wird das Kon­zept des Eth­nop­lu­ra­lis­mus be­dient. An­stel­le des ver­pön­ten Wor­tes „Rasse“ tritt der Be­griff der Kul­tur – ge­meint ist damit aber der glei­che ras­sis­ti­sche Herr­schafts­an­spruch.


Mit „Kul­tur“ wird einer Masse von Men­schen ein in­di­vi­du­el­ler Cha­rak­ter zu­ge­schrie­ben, auf den alle Hand­lun­gen die­ser Grup­pe als Aus­druck eines be­stim­men­den, wi­der­spruchs­frei­en We­sens re­du­zier­bar sein sol­len. In der mit der Kul­tu­ra­li­sie­rung ein­her­ge­hen­den Na­tu­ra­li­sie­rung und Ver­ewi­gung so­zia­len Ver­hal­tens – dem „wir-“ oder „die sind halt so“ – liegt je­doch ge­ra­de ihre ka­pi­ta­lis­ti­sche Funk­ti­on. So­zia­le Kon­flik­te wer­den in kul­tu­rel­le um­ge­deu­tet. Die als Kul­tu­ren ge­gen­über­ge­stell­ten und als sol­che „re­spek­tier­ten“ ge­sell­schaft­li­chen Wi­der­sprü­che sind damit nicht mehr be­kämpf­bar, son­dern wer­den als kul­tu­rel­le Ei­gen­hei­ten an­ge­se­hen. Die An­ders­ar­tig­keit von Men­schen folgt nach die­ser Logik dann nicht mehr aus deren so­zia­ler Si­tua­ti­on, son­dern aus ihrem kul­tu­rel­len Hin­ter­grund.

 

Mit einem re­gres­si­ven An­ti­ka­pi­ta­lis­mus als Ant­wort auf die ka­pi­ta­lis­ti­sche Mo­der­ne wird gegen die EU und „Mul­ti­kul­ti“ Stim­mung ge­macht. Gerne spielt man sich hier als hel­den­haf­ter Rit­ter auf, der die Fes­tung Eu­ro­pa ge­gen­über dem „Frem­den­an­sturm“ ver­tei­digt.

 

Diese Vor­stel­lun­gen und Ideo­lo­gi­en fin­den sich auch in den rechts­ex­tre­men Par­tei­en wie­der, die sich für den Eu­ro­pa­wahl­kampf rüs­ten. Unter Fe­der­füh­rung der FPÖ wer­den Bünd­nis­se und Al­li­an­zen in­ner­halb der Eu­ro­päi­schen Rech­ten ge­schmie­det. Im Zei­chen eines mo­der­ni­sier­ten, nun kul­tu­rell be­grün­de­ten Na­tio­na­lis­mus wird ein Si­gnal für die Ver­ei­ni­gung der eu­ro­päi­schen, bzw. „christ­lich-​abend­län­di­schen“ Rech­ten – jen­seits der Neo­na­zi­sze­ne – ge­setzt.


Über­all das­sel­be

In Frank­reich ist es der FN, in Ös­ter­reich die FPÖ, in Groß­bri­tan­ni­en die UKIP und in Deutsch­land die AfD. So un­ter­schied­lich die rech­ten Par­tei­en in Eu­ro­pa auf den ers­ten Blick sind, ihnen allen ist eines ge­mein: Sie gren­zen sich ab von der Po­li­tik der Eu­ro­päi­schen Union und der eu­ro­päi­schen Re­gie­run­gen, denen sie vor­wer­fen, sich nicht um die „In­ter­es­sen des Volkes“ zu küm­mern. Als Al­ter­na­ti­ve ver­spre­chen sie die Be­vor­zu­gung des ei­ge­nen na­tio­na­len Kol­lek­tivs ge­gen­über dem Rest der Mensch­heit. Das kommt bei Vie­len gut an. Bei ge­naue­rer Be­trach­tung ent­puppt sich die­ses Ver­spre­chen je­doch als po­pu­lis­ti­scher Schach­zug. Denn für die ös­ter­rei­chi­sche Bun­des­re­gie­rung ist der na­tio­na­le Stand­ort­er­folg ge­nau­so Maß­stab aller Po­li­tik wie für die fran­zö­si­sche, die deut­sche oder die bri­ti­sche. Einen Un­ter­schied gibt es nur: Die ak­tu­el­le Bun­des­re­gie­rung ist be­reit, im Aus­tausch für Frei­han­del, Pri­va­ti­sie­rung, De­re­gu­lie­rung von Ar­beits­märk­ten und Dum­ping­wett­be­werb in ge­wis­sem Maße auch Grund­rech­te, wie z.B. (in­ner­halb der EU) die Rei­se-​ und Nie­der­las­sungs­frei­heit, zu ge­wäh­ren und be­stimm­te Ent­schei­dungs­kom­pe­ten­zen an die EU ab­zu­tre­ten. Wäh­rend­des­sen setzt die FPÖ, genau wie an­de­re eu­ro­päi­sche Rech­te, auf die kom­pro­miss­lo­se Ab­schot­tung des Na­tio­nal­staats. Sie will die Zeit zu­rück­dre­hen und wohl am liebs­ten -​ab­hän­gig vom je­wei­li­gen Flü­gel-​ den Schil­ling oder die Reichs­mark wie­der ein­füh­ren. Denn der ex­tre­men Rech­ten geht es we­ni­ger um die prag­ma­ti­sche Ver­wal­tung des Be­ste­hen­den als um na­tio­na­le Iden­ti­tät und die Si­mu­la­ti­on po­li­ti­scher Hand­lungs­fä­hig­keit. In­so­fern ist sie keine Al­ter­na­ti­ve, son­dern ein po­li­ti­sches Sym­ptom der Wi­der­sprü­che des eu­ro­päi­schen Ka­pi­ta­lis­mus.


Welt­markt­kon­kur­renz vs. na­tio­na­le Ab­schot­tung?

Die Wahl zwi­schen na­tio­na­ler Ab­schot­tung und Welt­markt­kon­kur­renz ist die zwi­schen Pest und Cho­le­ra. Was die eu­ro­päi­schen Rech­ten als Al­ter­na­ti­ve ver­kau­fen wol­len, ist keine. Denn dem eu­ro­päi­schen Kri­sen­re­gime, der Spar­po­li­tik, und dem Stand­ort­wett­be­werb set­zen sie die Rück­kehr zum Na­tio­nal­staat samt pa­tri­ar­cha­ler Klein­fa­mi­lie und au­to­ri­tä­rer Eli­ten­herr­schaft ent­ge­gen. Auf die sich ver­schlech­tern­de Le­bens­rea­li­tät vie­ler Men­schen in Eu­ro­pa ant­wor­ten die ag­gres­siv ge­wor­de­nen Klein­bür­ger_in­nen mit den Gar­ten­zwerg­träu­men na­tio­na­ler Enge. Diese rich­ten sich letzt­end­lich immer gegen alle und alles, was den „na­tio­na­len In­ter­es­sen“ an­geb­lich nicht dient: „Plei­te-​Grie­chen“, „Ar­muts­ein­wan­de­rer“, „Ost­ban­den und Bet­tel­ma­fia“, „die Ho­mo­se­xu­el­len-​Lob­by“, die „Ost­küs­te“ usw. usf. . Doch wenn wir vor­schla­gen, die FPÖ vor der Eu­ro­pa­wahl aufs an­ti­fa­schis­ti­sche Korn zu neh­men, dann nicht des­halb, weil es sich bei ihr durch­gän­gig um Old­school-​Na­zis han­delt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren „rechts­po­pu­lis­ti­schen“ Par­tei­en wie der AfD, die strin­gent kul­tu­ra­lis­tisch ar­gu­men­tie­ren, be­wegt sich die FPÖ in einem Span­nungs­ver­hält­nis zwi­schen mo­der­ni­sier­ten For­men rechts­ex­tre­mer Po­li­tik und dem klas­si­schen völ­ki­schen Ras­sis­mus à la Möl­zer, Ro­sen­kranz und Co. Es ist wenig er­folg­ver­spre­chend für eine an­ti­fa­schis­ti­sche Kri­tik, nach­zu­wei­sen, dass Stra­che und die FPÖ Nazis sind. Ge­ra­de die mo­der­ni­sier­te Form rechts­ex­tre­mer Po­li­tik schafft es bes­ser, den Unmut über die herr­schen­de EU-​Po­li­tik ein­zu­fan­gen und in na­tio­na­lis­ti­sche Bah­nen zu len­ken, weil sie sich nicht so dumm ver­hält wie klas­si­sche Blut-​und-​Bo­den-​Na­zis. Indem sie so­zia­le Kon­flik­te auf ver­meint­lich se­riö­se Art in na­tio­na­le um­deu­tet, ver­brei­tert sie die ge­sell­schaft­li­che Basis für au­to­ri­tä­re Vor­stel­lun­gen und re­ak­tio­nä­re po­li­ti­sche „Lö­sun­gen“. Damit er­höht sie den Druck auf die eta­blier­ten Par­tei­en, das na­tio­na­le Stand­ort­in­ter­es­se noch ag­gres­si­ver durch­zu­set­zen. Was es des­halb braucht, ist eine an­ti­fa­schis­ti­sche In­ter­ven­ti­on, die na­tio­na­lis­ti­sche An­ge­bo­te rech­ter Par­tei­en in Eu­ro­pa de­le­gi­ti­miert und gleich­zei­tig Per­spek­ti­ven jen­seits von Spar­pro­gram­men, so­zia­len Kür­zun­gen, Lohn­dum­ping und Wett­be­werbs­po­li­tik auf­zeigt.


Un­se­re Al­ter­na­ti­ve: Ka­pi­ta­lis­mus ab­schaf­fen!

Es gibt durch­aus Al­ter­na­ti­ven zur grau­sa­men Rea­li­tät des eu­ro­päi­schen Ka­pi­ta­lis­mus und der au­to­ri­tä­ren EU-​Po­li­tik, die nicht auf Aus­gren­zung, Na­tio­na­lis­mus, Ras­sis­mus und Se­xis­mus bauen. In den letz­ten Jah­ren haben eine Reihe von so­zia­len Be­we­gun­gen in Eu­ro­pa und dar­über hin­aus deut­lich ge­macht, dass sie vom Leben mehr er­war­ten als Ar­beit unter schlech­ten Be­din­gun­gen, bei schlech­ter Be­zah­lung und man­geln­der so­zia­ler Ab­si­che­rung. Auch haben diese Be­we­gun­gen immer wie­der ge­zeigt, dass sie unter Selbst­be­stim­mung an­de­res, als ein­mal in vier Jah­ren die Stim­me ab­zu­ge­ben. Es gab mit M31 und Block­u­py Ver­su­che, eine grenz­über­grei­fen­de Ver­net­zung der eman­zi­pa­to­ri­schen Kräf­te die­ser Be­we­gun­gen zu schaf­fen. Daran knüp­fen nun die in­ter­na­tio­na­len Ak­ti­ons­ta­ge im Mai an. Für die an­ti­fa­schis­ti­sche Linke ist weder der Staat noch die Na­ti­on eine Al­ter­na­ti­ve. Un­se­re Al­ter­na­ti­ve heißt Ka­pi­ta­lis­mus ab­schaf­fen!


Time to act

Unser Vor­schlag an die an­ti­fa­schis­ti­sche Linke ist daher denk­bar ein­fach: Nut­zen wir die in­ter­na­tio­na­len Block­u­py-​Ak­ti­ons­ta­ge im Mai und den Eu­ro­pa­wahl­kampf, um rech­te Ak­teu­re wie die FPÖ oder die „Iden­ti­tä­ren“ zu mar­kie­ren, ihre na­tio­na­lis­ti­schen An­ge­bo­te zu de­le­gi­ti­mie­ren und so­li­da­ri­sche Per­spek­ti­ven auf­zu­zei­gen. Ma­chen wir den Zu­sam­men­hang zwi­schen der au­to­ri­tä­ren Kri­sen­ver­wal­tung der „Mitte“ und dem Rechts­ruck in Eu­ro­pa deut­lich. Er­tei­len wir den un­ter­schied­li­chen Va­ri­an­ten na­tio­na­ler In­ter­es­sens­po­li­tik und ras­sis­ti­scher Hetze eine nach­hal­ti­ge Ab­sa­ge. Zei­gen wir, dass eine an­de­re Welt als bes­se­re mög­lich ist: ein gutes Leben für alle, jen­seits staat­li­cher Gren­zen, na­tio­na­lis­ti­scher Spal­tun­gen und den Ver­wer­tungs­zwän­gen des Ka­pi­tals.


Im Rah­men der …ums­Gan­ze!-​Kam­pa­gne rufen wir dazu auf, den Auf­marsch der „Iden­ti­tä­ren Be­we­gung“ am 17.​05.​2014 in Wien zu ver­hin­dern!



Wei­te­re Ter­mi­ne fin­det ihr am Kam­pa­gnen-​Blog: antifa.​blockupy.​org

oder auf antifaw.blogsport.de