20 Jahre Aufstand der Zapatistas *** Widerstandsperspektiven und die Escuelita

Zapatista 27.02. paradox

Am 1. Januar 2014 jährte sich zum 20. Mal der Aufstand der Zapatistas in Chiapas/Mexiko. Sie erhoben sich mit einem „Yabasta!“ anlässlich des Inkrafttretens des nordamerikanischen Freihandelsabkommens NAFTA gegen Regierung, Ausbeutung, kapitalistische Verwertung und Rassismus. Seitdem stehen sie, allen Schwierigkeiten zum Trotz, mit ihrem Kampf für ein Leben in Würde für alle, Gerechtigkeit, Selbstverwaltung und Basisdemokratie. Ihr emanzipatorischer Ansatz und ihre anhaltende Revolution von linksunten inspiriert viele Menschen weltweit und macht Mut, widerständig zu bleiben - auch und gerade angesichts der vorgeblichen Alternativlosigkeit kapitalistischer Macht- und Lebensverhältnisse.


Seit letztem Sommer laden die Zapatistas zahlreiche solidarische Menschen aus aller Welt zu Zusammenkünften ein, die sie Escuelita nennen - die kleine zapatistische Schule. Die Treffen finden in ihren rebellischen Gemeinden in Chiapas statt, um ihren Alltag kennenzulernen und sich über Fragen der Organisierung und Widerstandsperspektiven im Kleinen wie im Großen mit den TeilnehmerInnen auszutauschen.

Diesem Aufruf folgten die ReferentInnen Lutz Kerkeling und Dorit Siemers, die in ihrem Vortrag einen historischen Überblick zu 20 Jahren Aufstand der Zapatistas geben und von ihren Erfahrungen während der Escuelita berichten. In der anschließenden Diskussion geht es um solidarische Widerstandperspektiven hier wie dort.

 

Donnerstag, 27. Februar | 20 Uhr | Paradox (Bernhardstr. 12)